Es ist ein erschütternder und unfassbarer Fall von Tierquälerei, der seit Donnerstag hohe Wellen schlägt: Christian Rezucha fand seinen Bordercollie-Mischling Liam tot in seinem eigenen Brunnenschacht. Die Beine und die Schnauze des Hundes waren mit Klebeband und Paketschnur zusammengebunden. Zuvor hatte Rezucha Liam zwei Tage lang gesucht, weil er weggelaufen war.
Im Interview mit noe.ORF.at vermutete Rezucha am Donnerstag einen „Insider“ als Täter oder Täterin. Am Freitag teilte Polizeisprecher Johann Baumschlager mit, dass Spuren am Tatort gefunden und sichergestellt wurden.
Spuren werden kriminaltechnisch ausgewertet
„Die gesicherten Spuren sind bereits unterwegs zur kriminaltechnischen Untersuchung und wir hoffen, dass wir sie auch entsprechend auswerten können“, so Baumschlager gegenüber noe.ORF.at. Details über die Spuren will die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekanntgeben.

Wie groß die Erschütterung über den Fall ist, zeigt sich auch in der Hilfsbereitschaft der Menschen. „Es gibt mehrere Privatpersonen, die zum Teil große Bargeldsummen zur Verfügung stellen für Hinweise zur Ergreifung des Täters“, so Baumschlager.
6.000 Euro für entscheidenden Hinweis
6.000 Euro von Spenderinnen und Spendern sind über die Organisation Pfotenhilfe bereits für den entscheidenden Hinweis ausgelobt worden. Laut Information der Organisation will ein Mann jetzt für die weitere Erhöhung der Prämie Geld in seinem Bekanntenkreis sammeln.
Kontakt für Hinweise
Unter 059 133 3161 werden von der Polizeiinspektion Altlengbach Hinweise entgegengenommen.
Die Polizei bittet einmal mehr die Bevölkerung um Hilfe. „Sollten irgendwelche verdächtigen Wahrnehmungen gemacht worden sein – auch, wenn der Hinweis noch so klein ist – bitte melden. Wir setzen dann alles zusammen wie ein Puzzle und vielleicht kommen wir dadurch zum Täter“, so Baumschlager.