Gericht

Radfahrer erfasst und getötet: Neun Monate bedingt

Am Landesgericht Wr. Neustadt ist ein 63-Jähriger wegen grob fahrlässiger Tötung zu neun Monaten bedingter Haft und einer Geldstrafe verurteilt worden. Er hatte im Dezember 2021 mit seinem Auto einen Radfahrer erfasst und getötet.

Der Mann wurde am Donnerstag zusätzlich zu einer bedingten Haftstrafe im Ausmaß von neun Monaten zu einer Geldstrafe in Form von 180 Tagessätzen zu je vier Euro – insgesamt 720 Euro – verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Er hatte im Dezember des vergangenen Jahres 1,16 Promille Alkohol im Blut, als er mit seinem Wagen mit einer Geschwindigkeit von mindestens 80 km/h einen Radfahrer erfasst und diesen dabei tödlich verletzt hatte. Der Autolenker hatte seine Fahrt zunächst fortgesetzt, war aber einige Zeit später zur Unfallstelle zwischen Tattendorf und Pottendorf (beide Bezirk Baden) zurückgekehrt.

Gegenüber den Beamten hatte der 63-Jährige damals angegeben, dass er den Radfahrer nicht wahrgenommen habe und dachte, dass er mit einem Wildtier zusammengeprallt sei – mehr dazu in Radfahrer von Alko-Lenker erfasst und getötet (noe.ORF.at; 19.12.2021).