Aufgrund der vielen Anfragen würde die Bearbeitung einer Terminanfrage nun bis zu vier Wochen dauern, heißt es auf der Website der Energieberatungen. Es wird um Verständnis gebeten, man habe bereits Personal aufgestockt. Bis Juni gab es heuer schon so viele Beratungen wie im ganzen Jahr 2021 – fast 9.000. Allein von Jänner bis Mai wurden dreimal so viele Menschen beraten wie im selben Zeitraum des Vorjahres.
Bei einer Energieberatung wird mit Expertinnen und Experten erarbeitet, wie man das eigene Haus sanieren kann, sodass es energieeffizienter und damit sparsamer ist. Es gibt aber auch Unterstützung in der Planung und Bestellung für kleine, einzelne Projekte wie Photovoltaikanlagen, Heizungs- oder Fenstertausch sowie Dämmung. Normalerweise erhält man einen Termin innerhalb einer Woche, nun muss man aber länger warten.
Viele wollen Heizungssystem tauschen
Die Energieberatungen werden von der Energie- und Umweltagentur (eNu) des Landes angeboten. Eine steigende Nachfrage gebe es bereits seit dem Oktober 2021: Damals war die Teuerung noch kein Thema, heißt es von der eNu, sondern eher der Heizungsumstieg wegen der Förderungen für Wärmepumpen oder Pelletsheizungen. Ein Heizungstausch sei weiterhin das häufigste Thema bei den Energieberatungen, gefolgt von Anfragen für Photovoltaikanlagen.
Die hohe Nachfrage führt dann in der Folge auch bei Installateurinnen und Installateuren zu längeren Wartezeiten – mehr dazu in Lange Wartezeiten bei Heizungstausch (noe.ORF.at; 16.3.2022). Auch wenn es um Beratungen oder Installation von Photovoltaik-Anlagen geht, gibt es immer wieder längere Wartezeiten oder kein verfügbares Material mehr.