Landwirtschaft

Vier weitere Wolfsrisse bestätigt

Vier Schafe, die Ende August im Raum Langschlag (Bezirk Zwettl) tot aufgefunden wurden, sind nachweislich von einem Wolf gerissen worden. Das hat die DNA-Analyse bestätigt. Vier weitere Risse in derselben Gemeinden waren schon zuvor bestätigt worden.

Insgesamt acht tote Schafe wurden im August in der Waldviertler Gemeinde Langschlag gemeldet. Zunächst waren am 13. August vier Tiere in der Katastralgemeinde Siebenhöf gerissen worden. Eineinhalb Wochen später waren es dann noch einmal vier Schafe in Bruderndorf, ebenfalls eine Katastralgemeinde von Langschlag.

Was den ersten Vorfall betrifft liegt die DNA-Analyse bereits seit einer Weile vor. Nun wurde auch im zweiten Fall der Verdacht bestätigt, dass es sich um Wolfsrisse handelt, sagte der Wolfsbeauftragte Aldin Selimovic am Freitag gegenüber der Austria Presseagentur (APA). In den kommenden Tagen gehe es nun um die Feststellung des Individuums. Dafür wird DNA mit vorhandenen Proben von Wölfen aus der Umgebung abgeglichen.

Bereits abgeschlossen ist eine solche Analyse im Fall der ersten vier getöteten Schafe. Selimovic zufolge zeichne eine Fähe (Anm. weiblicher Wolf) dafür verantwortlich, die bereits am 1. August 2018 Tiere desselben Bauern gerissen hatte. Der bisher jüngste Nachweis dieses Vierbeiners datiert laut Selimovic von Ende Juli 2019. Das zeige, dass die Raubtiere durchaus auch „für ein paar Jahre unsichtbar“ sein, dem Territorium aber dennoch treu bleiben könnten, sagt der Experte.