Fachhochschule, Studierende, Hörsaal
ORF/Nina Pöchhacker
ORF/Nina Pöchhacker
Bildung

Zehn Prozent mehr Budget für Fachhochschulen

Wegen der hohen Energiekosten haben die heimischen Fachhochschulen zuletzt Alarm geschlagen: Der Studien- und Forschungsbetrieb sei gefährdet, es brauche 20 Prozent mehr Budget. Dem kommen Finanz- und Bildungsministerium etwa zur Hälfte nach.

Die Fachhochschulen bekommen über den Finanzrahmen des Budgets in den nächsten vier Jahren 131,5 Millionen Euro mehr, bestätigt das Bildungsministerium. Pro Jahr sind das etwa 32,8 Millionen Euro. Gefordert hatte die Vorsitzende der Fachhochschulen Österreichs, Ulrike Prommer, die auch Geschäftsführerin der IMC Fachhochschule Krems ist, 75 Millionen Euro jährlich. Für 2023 erhöht das Bildungsministerium zudem die Fördersätze um zehn Prozent.

Gegenüber noe.ORF.at bezeichnet Prommer diese zusätzlichen finanziellen Mittel als einen „notwendigen Schritt“. Es müsse „2024 aber noch einmal eine weitere Erhöhung geben“. Die Teuerung sei ja nicht zu Ende, so die Geschäftsführerin. Bei der IMC Fachhochschule Krems rechnet man alleine heuer mit etwa 1,2 Millionen Euro Mehrkosten.

Selbst Distance Learning stand im Raum

Um Kosten zu senken, hatte die FH Krems zuletzt – wie berichtet – überlegt, einzelne Geräte und Labore nicht mehr zu nützen. Auch Distance Learning für Studierende stand in Krems im Raum, damit Teile der Gebäude beziehungsweise ganze Gebäude nicht mehr geheizt werden müssen. Solche Maßnahmen scheinen nun vorerst vom Tisch zu sein. Mit dem zusätzlichen Geld sei der notwendige Betrieb 2023 gesichert, sagt Pommer: „Die schlimmsten Sachen können wir abwenden.“