Soziales

Soziale Alltagsbegleiter immer gefragter

Fast 100 soziale Alltagsbegleiter sind derzeit in Niederösterreich tätig. Sie unterstützen etwa bei Erledigungen. Künftig sollen es noch mehr werden, denn die Nachfrage ist hoch. Mehr als 75.000 Arbeitsstunden werden heuer geleistet, doppelt so viel als im Vorjahr.

Soziale Alltagsbegleiterinnen und -begleiter entlasten pflegende Angehörige und begleiten ältere Menschen. Sie helfen etwa beim Einkaufen oder bei anderen Erledigungen im Alltag, begleiten bei Spaziergängen oder leisten einfach nur Gesellschaft.

Bis zum Ende des Jahres werden die Alltagsbegleiter heuer 75.000 Stunden Hilfe geleistet haben. Das sind doppelt so viele Stunden wie 2021. 557 Menschen werden durchschnittlich jedes Monat in Niederösterreich betreut, informiert Soziallandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP).

Im eigenen Zuhause alt werden

"Es freut mich, dass aktuell bereits 96 Soziale Alltagsbegleiterinnen und Alltagsbegleiter für unsere Landsleute im Einsatz sind und es werden immer mehr. Das Land Niederösterreich bringt dafür 2022 zwei Millionen Euro an Fördermittel auf“, so die Landesrätin.

Mit dem Angebot wolle man dem Wunsch vieler Menschen, so lange wie möglich Zuhause alt werden zu können, verstärkt nachgehen und dem Bedarf an neuen Betreuungsformen entgegenkommen, heißt es. Die Ausbildung zum sozialen Alltagsbegleiter umfasst nach Information des Landes 100 Sunden theoretische Ausbildung und 40 Stunden praktische Ausbildung. Zum Abschluss ist eine mündliche kommissionelle Prüfung notwendig.

Gestartet wurde das Projekt 2018. Durch den hohen Zuspruch wurde das Angebot Anfang des heurigen Jahres in die Regelfinanzierung übernommen und die Leistungen können über die Trägerorganisationen – das Hilfswerk Niederösterreich, die Caritas St. Pölten, die Caritas Wien und die Volkshilfe Niederösterreich – in Anspruch genommen werden.