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Bildung

Korneuburg bewirbt sich als Unistandort

Die Central European University (CEU) sucht ab 2025 ein neues Quartier. Die Stadt Korneuburg hat sich mit dem Stadtentwicklungsgelände auf der ehemaligen Werft als Standort beworben. So soll studentisches Leben den neuen Stadtteil bevölkern.

Mit Umzügen kennt sich die CEU mittlerweile aus: Bereits im Studienjahr 2019/2020 übersiedelte die Eliteuniversität von Budapest nach Wien-Favoriten – erzwungenermaßen, denn die ungarische Regierung hatte den gesetzlichen Rahmen so geändert, dass der Eliteuniversität mit Sitz in den USA die Akkreditierung entzogen wurde.

Nach einer Zwischenmiete in Wien-Favoriten wäre 2025 der Umzug in das ehemalige Otto-Wagner-Spital nach Wien-Penzing geplant gewesen, doch der Standort wurde im Sommer aus finanziellen Gründen verworfen – mehr dazu in CEU-Umzug auf Otto-Wagner-Areal gescheitert (wien.ORF.at; 27.6.2022). Nun werden erneut mögliche Standorte geprüft.

Werftgelände als Unicampus

Laut der Universität hätten sich 13 Objekte beworben, darunter auch die Stadt Korneuburg, wie die Tageszeitung „Der Standard“ berichtete. „Wir sind dabei, wir bewerben uns für den Standort“, bestätigte der Geschäftsführer des Stadtentwicklungsfonds SEFKO gegenüber noe.ORF.at.

Ins Rennen schickte Korneuburg das ehemalige Werftgelände, auf dem die Stadt gemeinsam mit dem Immobilienkonzern Signa Holding ein neues Stadtviertel errichten möchte. Gegenwärtig läuft für das Projekt die Umweltverträglichkeitsprüfung.

Ziel ist „gemischte Nutzung“

„Wir wollten dort immer eine Bildungsinsitution ansiedeln“, so Raunig. Allerdings sei das Interesse, neue Schulen oder Fachhochschulen zu bauen, derzeit gering, darum wolle man die Chance nützen und den CEU-Campus nach Korneuburg holen. „Mit der CEU hätten wir die Möglichkeit, viele junge Menschen auf das Werftgelände zu bringen“, so Raunig. Ziel sei eine „gemischte Nutzung“ des Werftgeländes.

Zu den Chancen des Standortes Korneuburg wollte man sich bei der Universität auf Anfrage nicht äußern. Man befinde sich in einem laufenden Prozess und werde keine Objekte kommentieren, so eine Sprecherin.