Feuerwerk
Pixabay / Geralt
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Chronik

Mit Party und Brauchtum ins neue Jahr

Der Jahreswechsel kann nach zwei Jahren heuer wieder ohne CoV-bedingter Einschränkungen stattfinden. Die Gastronomie erwartet deshalb einen großen Ansturm. Bei den großen Silvesterfeuerwerken zeigt man sich etwas zurückhaltender.

Ein Feuerwerk gehört für viele – wie das Glas Sekt oder das Läuten der Pummerin um Mitternacht – zum Jahreswechsel nach wie vor dazu. Doch generell sind Böller und Raketen auch am Silvesterabend verboten, man müsste dazu eine Ausnahmegenehmigung bei der Gemeinde einholen. Die meisten niederösterreichischen Städte erteilen Feuerwerken aber eine gänzliche Absage.

In Wiener Neustadt gibt es auch in diesem Jahr keine Ausnahme vom Feuerwerksverbot im verbauten Gebiet, heißt es. Dies sei auch im Sinne des Klimaschutzes eine wesentliche Maßnahme. Auch in Krems, Tulln, Klosterneuburg (Bezirk Tulln) und Mödling sind keine größeren Feuerwerke geplant, wie ein Rundruf von noe.ORF.at zeigt. In St. Pölten setzt man stattdessen auf Lichter- und Feuershows. Einzig die Stadt Baden begrüßt das Jahr 2023 mit einem Feuerwerk im Kurpark.

Verstärkte Kontrollen an „Hotspots“

Das Feuerwerksverbot wird die Polizei in der Silvesternacht streng kontrollieren – auch in beliebten Partyzonen, etwa in Wiener Neustadt. Denn nach zwei Jahren, in denen Coronavirus-bedingt keine großen Silvesterfeierlichkeiten möglich waren, erwarten viele Lokale einen großen Ansturm. Geplant ist der Einsatz von Beamtinnen und Beamten in Uniform und Zivil.

In ganz Niederösterreich sind zum Jahreswechsel etwa 100 zusätzliche Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. Für sie gehört die Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Jänner zu den einsatzreichsten Nächten des Jahres. Im Fokus stehen Städte, in denen zu Silvester „große Aktionen geplant“ und „viele Nachtschwärmer unterwegs“ sind. Als Beispiele nannte der Sprecher etwa Krems oder Wiener Neustadt.

Kalter Badespaß in Altenwörth

Auf eine ganz andere Art und Weise wurde das alte Jahr in Altenwörth (Bezirk Tulln) verabschiedet. Nachdem das seit 2013 jährlich stattfindende Silvesterschwimmen 2021 wegen der strengen CoV-Auflagen nur im kleinen Rahmen stattgefunden hatte, konnte es nun wieder in gewohnter Manier abgehalten werden. 64 Frauen und Männer wagten sich in die kalten Donaufluten. Die Wassertemperatur betrug etwas unter vier Grad.

Silvesterschwimmen bei 4 Grad Wassertemperatur

Mutige voran – das war heute die Devise in Altenwörth im Bezirk Tulln. Dort haben sich unerschrockene Eisschwimmer auf erfrischende Art vom alten Jahr verabschiedet, beim traditionellen Silvesterschwimmen.

Spaß hatten dabei trotzdem alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die zahlreichen Schaulustigen. „Ur leiwand! Und es ist gar nicht so kalt wie es ausschaut“, sagte einer der mutigen Schwimmer. Auch zwei weitere Schwimmerinnen waren sich einig: Es war „super“. Mit viel Musik, Punsch und Naschereien sagte man 2022 so auf ungewöhnliche Weise Adieu.