Vor Jahresende gab bereits St. Corona am Wechsel bekannt, dass bis 8. Jänner nicht nur die Skipiste, sondern auch der Motorikpark und die Sommerrodelbahn genutzt werden können – mehr dazu in Frühlingswetter: Sommerrodeln zu Silvester (noe.ORF.at; 29.12.2022). Nun folgen weitere Alternativangebote aus den anderen Skigebieten Niederösterreichs. Das gab die ecoplus Alpin GmbH am Mittwoch in einer Aussendung bekannt. Verwiesen wurde auch auf zahlreiche Einkehrmöglichkeiten.
Bei den Ötscherliften in Lackenhof am Ötscher wird vorläufig von Freitag bis Sonntag am Doppelsessellift „Großer Ötscher“ ein Fußgängerbetrieb durchgeführt, es werden also hier keine Skifahrer transportiert. Bei den Hochkar Bergbahnen ist beides möglich: Die Vierersesselbahn wird sowohl Wanderer als auch Skifahrer zum Hochkar-Vorgipfel befördern.
Zuwarten am Annaberg
Bei den Annaberger Liften ist die Entscheidung noch nicht gefallen: Auf der Homepage soll bekanntgegeben werden, ob am Wochenende ein Skibetrieb beim Vierersessellift Hennesteck möglich ist. Wenn nicht, wird auch hier von Freitag bis Sonntag auf einen Fußgängerbetrieb umgestellt – und die Zipline Annaberg in Betrieb genommen. Das restliche Skigebiet bleibt in Betrieb.
Bei der Gemeindealpe Mitterbach werden von Freitag bis Sonntag Fußgänger mit der Vierersesselbahn Bodenbauerexpress und dem Doppelsessellift Gipfelbahn befördert. Bei der benachbarten Mariazeller Bürgeralpe sind neben den Pisten derzeit der Dreiseenwanderweg von der Bergstation Bürgeralpe Express sowie die Bikestrecke „Backside Up“ als Sharedtrail in Betrieb.
Bei der Erlebnisalm Mönichkirchen ist der Fußweg auf die Mönichkirchner Schwaig möglich. Bei den Semmering-Hirschenkogel Bergbahnen ist die Beförderung von Fußgängern mit der Kabinenbahn parallel zum Ski- und Rodelbetrieb möglich. Die Rax-Seilbahn ist in Betrieb, Wanderwege sind auch ohne Schneeschuhe zu gehen, hieß es in der Aussendung.
Trotz der angebotenen Alternativen für Wanderer sei überall auch Skibetrieb möglich, auch Skikurse würden wie geplant stattfinden, wurde auf Nachfrage betont.
Thermenbesuch als Alternative gefragt
Für viele ist dieser Tage aber auch ein Thermenbesuch eine Alternative zum Berg. „Aufgrund der geringen Schneelage und des günstigen Thermenwetters ist die Auslastung über dem Normalniveau“, sagt etwa Walter Kois, Geschäftsführer der Therme Linsberg Asia in Bad Erlach (Bezirk Wiener Neustadt) gegenüber noe.ORF.at. Die Anzahl der Tagesbesucherinnen und Tagesbesucher sei höher als im Vor-Coronavirus-Jahr 2019.
Immer wieder erreiche man die Kapazitätsgrenze, und Besucherinnen und Besucher müssten vereinzelt mit Wartezeiten rechnen, so Kois. Auch die Römertherme in Baden ist derzeit gut besucht, die Obergrenze von etwa 600 Besucherinnen und Besuchern wurde in den letzten Tagen einmal erreicht. Die Therme Laa (Bezirk Mistelbach) meldet Ähnliches. Immer wieder müssten Gäste an der Kassa ein wenig warten, weil man sehr gut ausgelastet sei.