Chronik

Jawurek: Erster Bericht in einigen Wochen erwartet

Im Fall des niederösterreichischen Militärkommandanten Martin Jawurek, dem ein sexueller Übergriff auf eine Mitarbeiterin vorgeworfen wird, laufen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. Ein Vorhabensbericht wird in einigen Wochen erwartet.

Im Zuge der Erhebungen werden auch Zeugen befragt und Sachverständigengutachten eingeholt, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten, Leopold Bien, am Dienstag gegenüber dem ORF Niederösterreich. Nach Ende der Ermittlungen werde ein Vorhabensbericht übermittelt. Jawurek bestritt gegenüber dem ORF Niederösterreich den Vorwurf.

Zu dem sexuellen Übergriff soll es im November 2022 gekommen sein. Ermittelt wird wegen des Verdachts der Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung. Darunter versteht man Geschlechtsverkehr, der nicht unter Einsatz von Gewalt durchgeführt wurde, wo aber der Täter erkennen musste, dass der Geschlechtsverkehr gegen den Willen des Opfers erfolgt ist. Die Erhebungen sollen nach derzeitigem Stand in einigen Wochen abgeschlossen werden, dann erfolgt der Vorhabensbericht über das weitere geplante Vorgehen der Staatsanwaltschaft.

Jawurek vorläufig von Dienst abgezogen

Der Vorwurf wurde Mitte November bekannt. Jawurek wurde daraufhin vorläufig von seinem Dienst abgezogen. Die Betroffene erhalte psychologische Hilfe, hieß es vom Bundesheer – mehr dazu in Schwerer Vorwurf gegen Militärkommandanten (noe.ORF.at; 17.11.2022) und Sexueller Übergriff: Anzeige liegt vor (noe.ORF.at; 18.11.2022).