Franz Wielander an seinem 109. Geburtstag
APA/Josef Vorlaufer
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Ältester Mann Österreichs ist gestorben

Der älteste Mann Österreichs ist im Alter von 109 Jahren gestorben. Der St. Pöltner wurde am 21. Jänner 1914 geboren und starb am Samstag. Während des Zweiten Weltkriegs war er zwei Jahre Kriegsgefangener in Sibirien.

Franz Wielander lebte in seinem Eigenheim im St. Pöltner Stadtteil St. Georgen, wo er von seinem Sohn und seiner Schwiegertochter betreut wurde. Die Trauerfeier findet am 21. April statt.

Wielander hatte den Maurerberuf gelernt, musste aber schon bald darauf in den Zweiten Weltkrieg einrücken. Sieben Jahre verbrachte er im Krieg und anschließend noch einmal zwei Jahre in Gefangenschaft in Sibirien. Er wurde mehrmals angeschossen und wog bei seiner Rückkehr nur noch 44 Kilogramm.

Nach seiner Rückkehr errichtete er ein Eigenheim in St. Georgen am Steinfeld für sich und seine Frau. Das Paar hatte sich bei einem Kinobesuch kennengelernt. Vor dem Tod der Frau hatte das Ehepaar 2015 den 75. Hochzeitstag gefeiert.

Geheimrezept: „Tüchtig arbeiten und Schutzengel haben“

Laut Aussendung der Stadt erledigte der 109-Jährige bis vor Kurzem noch einige Dinge im Alltag selbstständig. So sei er mit Hilfe seines Sohnes und einer Gehhilfe täglich von seinem Schlafzimmer in die Küche gegangen. Auch seinen Humor hatte sich der sechsfache Ururgroßvater in all den Jahren bewahrt, heißt es in der Aussendung. Seine große Leidenschaft sei es gewesen, Witze zu erzählen.

noe.ORF.at hatte Wielander anlässlich seines 109. Geburtstags besucht. Als Geheimrezept für das Altwerden gab der ehemalige Maurer damals an: „Tüchtig arbeiten – und den ein oder anderen Schutzengel haben“ – mehr dazu in noe.ORF.at.