Chronik

Hühnerkadaver im Wald: Verdächtiger ausgeforscht

Nachdem in einem Wald in Grafenschlag (Bezirk Zwettl) Hühnerkadaver in weißen Säcken gefunden worden sind, hat die Polizei einen 44-jährigen Mann als Verdächtigen ausgeforscht. Er zeigte sich geständig.

Der Mann gab laut Polizei an, mit der alleinigen Führung seines Bauernhofes überfordert gewesen zu sein. Bei einer freiwilligen Nachschau an seiner Wohnadresse im Bezirk Zwettl wurden zwei Luftdruckgewehre sichergestellt, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung. Der 44-Jährige wurde angezeigt.

Am 10. April hatte ein 48-Jähriger in einem Wald in Grafenschlag neun weiße Jutesäcke entdeckt. Als der Mann den Inhalt bemerkte, verständigte er die Polizei – mehr dazu in 150 Hühnerkadaver in Säcken entdeckt (noe.ORF.at, 12.4.2023). Laut neuesten Informationen der Polizei sollen sich rund 130 Kadaver in den Säcken befunden haben. Eine Untersuchung durch die Amtstierärztin auf Seuchen oder andere Krankheiten verlief negativ, teilte die Exekutive mit.

Weiße Säcke mit Hühnern auf Boden in Wald
LPD NÖ
Die toten Hühner waren in weiße Jutesäcke gepresst

Waffenverbot ausgesprochen

Aufgrund von umfangreichen Ermittlungen und zahlreichen Hinweisen aus der Bevölkerung wurde der 44-Jährige ausgeforscht. Der Mann wurde der Staatsanwaltschaft Krems an der Donau und der Bezirkshauptmannschaft Zwettl angezeigt. Außerdem wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.