Grüner Brunnen
Fridays For Future Niederösterreich
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Umwelt & Klima

Protestaktion: Brunnen in Krems grün gefärbt

Vor der zweiten Kremser Klimakonferenz am Freitag hat die Bewegung „Fridays for Future“ den Brunnen im Stadtpark in Krems grün eingefärbt – „als Zeichen gegen das Greenwashing der Stadt“, hieß es. Kritisiert wird der geplante Millionenausbau der B37.

Die Stadt Krems lädt am Freitag zur zweiten Kremser Klimakonferenz. Dabei sollen sich Bürgerinnen und Bürger der Stadt über Klimathemen informieren und sich dazu einbringen können. „Die wesentlichen Entscheidungen wurden diese Woche aber bereits präsentiert, und es geht wieder einmal in die falsche Richtung“, hagelte es im Vorhinein Kritik von „Fridays for Future“.

Es geht um den am Montag präsentierten Ausbau der B37 um 14 Millionen Euro. Es sei „eine Farce zu heucheln, dass junge Menschen heute Klimaschutz mitgestalten können, wenn unser Bürgermeister die wirklich klimarelevanten Entscheidungen bereits gemeinsam mit den schwarz-blauen Klimachaoten getroffen hat und unser Interesse an einer lebenswerten Zukunft dabei völlig ignoriert“, so Max Nutz von „Fridays for Future“ Krems.

Temporeduktion statt Ausbau gefordert

Statt eines Ausbaus zur Erhöhung der Verkehrssicherheit sei „eine Temporeduktion entlang der B37“ sinnvoll, meinte Aktivistin Helena Bergthaler. „Außerdem bringt eine Temporeduktion wünschenswerte Nebeneffekte: Langsames Fahren reduziert Lärmbelastung sowie Luftverschmutzung.“

Gefordert wurde von „Fridays for Future“, dass sich der Bürgermeister der Stadt, Reinhard Resch (SPÖ), gegen den geplanten Ausbau stellt. Betont wurde von der Bewegung, dass das Färbemittel für Mensch, Umwelt und Brunnen unbedenklich sei. Das Mittel, das zum Färben verwendet wurde, sei Uranin. Der Farbeffekt löse sich durch UV-Strahlung innerhalb weniger Stunden von selbst wieder auf, hieß es.