Ein Beamter der Verkehrsinspektion hält ein Polizei-Anhaltezeichen mit der Aufschrift „Halt – Polizei“
APA/BARBARA GINDL
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Chronik

Verstärkte Polizeikontrollen zu Pfingsten

Pfingsten bringt heuer einmal mehr das stärkste Reisewochenende des Jahres. Laut ORF-Verkehrsredaktion sind Staus, insbesondere an den Grenzen, vorprogrammiert. Die Polizei kündigte bereits im Vorfeld verstärkte Kontrollen an.

Pfingstferien, verlängertes Wochenende und die Sehnsucht nach Sonne sorgen in den kommenden Tagen für viel Verkehr auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen. Die Reiselust ist laut einer aktuellen ÖAMTC-Studie in diesem Jahr besonders hoch. Das Auto spielt bei Urlaubsreisen nach wie vor die Hauptrolle.

Mit Verzögerungen rechnet die ORF-Verkehrsredaktion etwa auf der Westautobahn (A1) am Knoten Steinhäusl, ebenso auf der Außenring-Autobahn (A21) beim Knoten Vösendorf. Eine Baustelle gibt es auf der Ostautobahn (A4) zwischen Bruck an der Leitha-Ost und dem Knoten Bruckneudorf (Burgenland). Staus werden in weiterer Folge – durch verschärfte Kontrollen – am Grenzübergang Nickelsdorf erwartet.

Alko- und Drogenlenker im Visier

Mehr Verkehr bedeuten auch mehr Kontrollen. Laut Polizei sind am verlängerten Wochenende mehrere Schwerpunktaktionen geplant. Wo diese genau stattfinden, entscheiden die Bezirke selbst, heißt es. Die Kontrollen betreffen nicht nur die Geschwindigkeit, am Abend bzw. in der Nacht werden sich die Schwerpunktaktionen auf Alkohol oder Drogen am Steuer konzentrieren.

Motorradfahrer auf Serpentinen
ORF
Die Polizei kündigte auch verstärkte Kontrollen an beliebten bzw. gefährlichen Motorradstrecken an

Außerdem sollen verstärkt Kontrollen auf bekannten Motorradstrecken stattfinden, sowie auf jenen Strecken, die als gefährlich gelten. Darunter fällt etwa die „Kalte Kuchl“, die Kleinzell (Bezirk Lilienfeld) mit Schwarzau im Gebirge (Bezirk Neunkirchen) verbindet. Die Kontrollen werden je nach Witterung angepasst, heißt es von der Polizei.

Keine Toten, aber viele Verletzte

Im Vorjahr kamen österreichweit vier Personen am Pfingstwochenende im Straßenverkehr ums Leben. Drei von ihnen waren Motorradlenker. In Niederösterreich gab es keine Todesopfer, dafür deutlich mehr schwere Unfälle. Die Zahl der Verletzten hat sich fast verdoppelt – mehr dazu in Pfingstbilanz: Keine Toten, aber viele Verletzte (noe.ORF.at; 6.6.2022).