Hand hält Glas, Wasser kommt aus Wasserhahn in das Glas
APA/GEORG HOCHMUTH
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CHRONIK

Kirchberg: Wasser wochenlang nicht trinkbar

Nachdem in Kirchberg/Pielach (Bezirk St. Pölten) Keime im Trinkwasser gefunden wurden, gibt es nun eine erste Vermutung zur Ursache: Die Verunreinigung könnte vom Hochbehälter ausgegangen sein. Das Wasser wird wohl erst in einigen Wochen wieder trinkbar sein.

Der Hochbehälter der Gemeinde, in dem der Wasserüberschuss aus dem Netz gespeichert wird, wurde kürzlich saniert. Laut Bürgermeister Franz Singer (ÖVP) vermuten Fachleute, dass die Verunreinigungen im Trinkwasser mit dieser Sanierung im Zusammenhang stehen könnten. Der Hochbehälter wurde daher vorerst vom Netz genommen.

Auf einen Wasserrohrbruch im Leitungsnetz deute hingegen nichts hin. Es finden allerdings weiterhin Untersuchungen in alle Richtungen statt, etwa ob es eine Verbindung zwischen einem Hausbrunnen und dem Wassernetz gibt. Das dürfe nämlich laut Singer nicht sein. Der eigene Brunnen der Stadt sei auf jeden Fall nicht von Verschmutzungen betroffen.

Bisher keine Krankheitsfälle

Aktuell wird dem Leitungswasser Chlor beigemengt, um die Keime abzutöten – mehr dazu in Kirchberger Trinkwasser erneut verkeimt (noe.ORF.at; 8.8.2023). In knapp zwei Wochen sollen dann neue Messergebnisse vorliegen. Bis das Wasser wieder zum Trinken freigegeben wird, muss man laut Singer mit mehreren Wochen rechnen.

Die Gemeinde gebe jedenfalls alle aktuellen Informationen über ihre Webseite bekannt. Krankheitsfälle aufgrund des verkeimten Wassers sind dem Bürgermeister zufolge bislang nicht bekannt.