Seismograf
IMAGO/Cigdem Simsek
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Chronik

Erdbebenserie in Gloggnitz geht weiter

Im Raum Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen) hat am Donnerstagnachmittag erneut die Erde gebebt. Die Erschütterungen der Magnitude 3,1 gegen 13.45 Uhr seien von der Bevölkerung „teils als beängstigend“ beschrieben worden, berichtete GeoSphere Austria.

Das Beben sei im Bereich des Epizentrums stark spürbar gewesen. Vereinzelt seien kleine Gegenstände verschoben worden oder umgefallen, so Seismologin Christiane Freudenthaler von GeoSphere Austria.

120 Menschen, die das Beben wahrgenommen hatten, hätten sich bereits gemeldet. Eine Person berichtete etwa von einem Buch, das aus einem Regal gefallen war. Eine weitere Person sprach von feinen Rissen im Verputz.

Das Beben sei im Umkreis von 25 Kilometern spürbar gewesen, teils auch im Freien, was bei leichten Erdbeben nicht der Fall sei, so die Seismologin gegenüber noe.ORF.at. Auch akustisch hätten es viele wahrgenommen. Es habe aber keine Alarmierung der Feuerwehr gegeben, so Siegfried Borlak, stellvertretender Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Gloggnitz.

Drittstärkstes Nachbeben

Bei dem Beben habe es sich um „ein weiteres Erdbeben der Serie, die am 30. März 2023 mit einem kräftigen Beben der Magnitude 4,2 begonnen hatte“, gehandelt, erklärten die Experten der Hohen Warte in Wien. Seit Ende März habe es in Gloggnitz und einem Umkreis von fünf Kilometern bereits 135 Nachbeben gegeben, jenes am Donnerstag war das drittstärkste davon. Ungewöhnlich sei die Erdbebenserie in Gloggnitz aber nicht, beruhigte Freudenthaler.