Bahnsteig am Bahnhof St. Pölten im Herbst mit ÖBB Zug
ORF/Julia Freytag
ORF/Julia Freytag
Verkehr

VOR-Klimaticket in Ostregion immer beliebter

Immer mehr Menschen in der Ostregion sind mit dem VOR-Klimaticket unterwegs. Verglichen zum Vorjahr habe man bei den Tickets eine deutliche Steigerung verzeichnet, heißt es. Aktuell nutzen in der gesamten Ostregion rund 48.000 Menschen das VOR-Klimaticket.

Mit Wien, Niederösterreich und dem Burgenland ist die Ostregion VOR der größte Verkehrsverbund Österreichs. Mit Stand Ende Juni wurden 48.000 VOR-Klimatickets gezählt. Damit habe man eine Steigerung um 16 Prozent seit Jahreswechsel festgestellt. Laut VOR-Aussendung vom Sonntag werden diese Tickets zunehmend auch bei bedarfsgesteuerten Verkehren in der Ostregion zuschlagsfrei akzeptiert.

Zusätzlich sind in der VOR-Region rund 141.000 Klimatickets Österreich und über 14.000 klassische VOR-Jahreskarten im Umlauf. „In Wien haben wir mit der 365-Euro-Jahreskarte bereits im Jahr 2012 ein ‚Öffi‘-Ticket eingeführt, das heute international wie national als Vorreiter – insbesondere auch für das erfolgreiche Klimaticket – gilt“, wurde der zuständige Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) zitiert.

Landbauer: „‚Erste‘ und ‚letzte Meile‘ überbrücken“

Der niederösterreichische Verkehrslandesrat und Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) unterstrich die Notwendigkeit eines bedarfsorientierten zusätzlichen Angebots an Bussen, Bahnen und bedarfsgesteuerten Formen des öffentlichen Verkehrs: „Daher bauen wir in Niederösterreich derzeit Angebote aus, welche die ‚erste‘ bzw. ‚letzte Meile‘ überbrücken.“ Bedarfsgesteuerte Verkehre sind derzeit beispielsweise in Niederösterreich unter dem Namen „VOR Flex“, im Burgenland als „BAST“ und in Wien als „Hüpfer“ unterwegs.

Burgenlands Verkehrslandesrat Heinrich Dorner (SPÖ) kündigte ab September „ein neues Zeitalter im öffentlichen Verkehr“ an: „Ergänzend zum bestehenden Liniensystem von Bahn und Bus knüpfen wir mit neuen Buslinien und dem Burgenländischen Anrufsammeltaxi ein engmaschiges Netz und sorgen landesweit für eine flächendeckende Versorgung mit ‚Öffis‘.“ In Kombination mit dem VOR-Klimaticket werde es damit deutlich attraktiver, aufs Auto zu verzichten und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.

VOR: Flexible Angebote werden ausgebaut

Der laut Aussendung „anhaltende Erfolg des öffentlichen Verkehrs in der Ostregion“ sei dabei nicht nur Katalysator der Mobilitätswende mit dem Ziel von sinkendem Energieverbrauch und CO2-Ausstoß, sondern ermögliche den Menschen gerade in Zeiten gestiegener Preise auch eine weiterhin leistbare und sichere Mobilität.

„Zusätzlich zu den liniengebundenen Verkehren mit Bus, Bahn oder ‚Bim‘ werden jene Angebote ausgebaut, die flexibel auf die individuellen Bedürfnisse der Menschen reagieren können – wie Anrufsammeltaxis, die nur fahren, wenn sie gebraucht bzw. bestellt werden“, kündigte VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll die nächsten geplanten Schritte im bedarfsgesteuerten Bereich an.

Zuletzt wurde das Zugsangebot in der Ostregion außerdem durch die Aufnahme der privaten Westbahn in das VOR-Angebot erweitert. Seit 1. August können Bezieherinnen eines VOR-Tickets damit auch die Westbahn-Züge nutzen. Laut VOR könnten so jährlich rund 11.000 zusätzliche Zugsverbindungen angeboten werden – mehr dazu in Ab August: VOR-Tickets in Westbahn gültig (noe.ORF.at; 31.7.2023).