Chronik

Schlepperfahrzeug blieb auf Autobahn stehen

Fast genau an der Stelle, an der am Dienstag Klimaaktivistinnen und -aktivisten bei St. Pölten die Westautobahn (A1) blockiert hatten, ist am Freitag ein Transporter zum Stillstand gekommen. In dem Fahrzeug sollen sich laut Polizei Flüchtlinge befunden haben.

Zu dem Vorfall kam es gegen 8.45 Uhr auf der Westautobahn in Fahrtrichtung Salzburg kurz vor der Abfahrt St. Pölten-Süd. Ein Transporter kam auf der dritten Fahrspur zum Stillstand, das ORF-Verkehrsservice berichtete, dass „mehrere Personen auf der Fahrbahn stehen“. Augenzeugen zufolge sollen die Insassen zunächst über die Autobahn und schließlich über eine Böschung davongelaufen sein.

Bei der Polizei gingen nach dem Vorfall mehrere Notrufe ein. Die Unfallstelle wurde gemeinsam mit der Feuerwehr und der ASFINAG abgesichert. Weil kein Schlüssel vorhanden war, musste der Transporter von der Stadtfeuerwehr St. Pölten abgeschleppt werden. Warum das Fahrzeug auf der dritten Fahrspur angehalten hatte, ist noch nicht bekannt.

Pannenstelle auf der Westautobahn bei St. Pölten-Süd
Stamberg.at
Am Dienstag hatten Klimaaktivistinnen und -aktivisten an der Stelle die Autobahn blockiert

Zwölf Personen aufgegriffen

Laut Polizei soll es sich um ein Schlepperfahrzeug gehandelt haben. Zwölf Personen konnten in der Nähe der Autobahn aufgegriffen werden. Sie haben einen Asylantrag gestellt, berichtete ein Polizeisprecher. Die Fahndung nach dem Lenker des Fahrzeuges und mutmaßlichen Schlepper läuft.

Erst am Dienstag hatten Klimaaktivistinnen und -aktivisten auf der Westautobahn an derselben Stelle, an der es am Freitag zu der Panne kam, eine unangemeldete Kundgebung abgehalten. Sie hatten mit Fahrzeugen den Verkehr auf der Autobahn bis zum Stillstand abgebremst, einige der Teilnehmer klebten sich anschließend auf der Fahrbahn fest. Es kam zu kilometerlangem Stau – mehr dazu in Klimaaktivisten blockierten A1 bei St. Pölten (noe.ORF.at; 29.8.2023).