Radfahrer im Sommer in Salzburg
ORF.at/Georg Hummer
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Verkehr

Radnetz: Ausbau um 9,7 Millionen Euro

Pro Jahr kommen über 40 Prozent der Gäste aus dem Ausland für einen Radurlaub nach Niederösterreich. Zudem sollen Rad-Touristen aus Österreich die Nächtigungszahlen in die Höhe steigen lassen. Das Land will daher nun weiter ins Radnetz investieren.

Aktuell wird der vordere Ybbstalradweg zwischen Waidhofen an der Ybbs und Ybbs an der Donau (Bezirk Melk) ausgebaut, heißt es in einer Aussendung von ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes. Auch an einem anderen Projekt werde derzeit getüftelt, denn beim Triesting-Gölsentalradweg soll eine mindestens 20 Kilometer lange neue Routenführung zwischen Weißenbach an der Triesting (Bezirk Baden) und Hainfeld (Bezirk Lilienfeld) entstehen.

Die Wirtschaftsagentur wickelt derartige Projekte und Programme zur Förderung der regionalen Wirtschaft ab – mehr dazu in Wettkampf der Regionen um Jobs und Touristen (noe.ORF.at, 13.8.2023). Dazu analysiere die Agentur die Zufriedenheit der Radfahrerinnen und Radfahrer mit der Infrastruktur. Die Ergebnisse würden zeigen, dass die Zufriedenheit mit der Infrastruktur stark gestiegen sei und man mit dem Ausbau auf dem richtigen Weg sei, so ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki.

Umsatzvolumen von 252 Millionen Euro pro Jahr

Radfahren ist somit nicht nur gesund für Geist und Körper, es soll in Niederösterreich auch im sprichwörtlichen Sinn den Tourismus ankurbeln. Deswegen seien seit 2006 über 60 Millionen Euro in die touristisch genutzten Radwege investiert worden. Das Land habe dadurch jährlich ein Umsatzvolumen von rund 252 Millionen Euro erwirtschaftet.

Für Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), die für Wirtschaftsangelegenheiten zuständig ist, Grund genug um weiterhin ins Radwegnetz zu investieren. Für die nächsten fünf Jahre seien daher 9,7 Millionen Euro für Investitionen reserviert, heißt es.