Wirtschaft

Forstinger versteigert Waren und Inventar

Die Autozubehörkette Forstinger, die im Juli erneut insolvent geworden ist, versteigert nun Ware, Ausstattung und zum Teil auch Werkzeug aus 14 Standorten, die geschlossen werden. Die erste Auktion geht am Donnerstag in Traisen (Bezirk Lilienfeld) über die Bühne.

Die Auktionen sollen noch im September abgeschlossen sein. Unter den Hammer kommt alles, was in den Filialen vorhanden ist – vom Getriebeöl, übers Reifenset, vom Kindersitz bis hin zum Werkzeug der Werkstätte oder der Büroausstattung und der Einkaufswägen. Der Rufpreis beträgt bei vielem einen Euro.

Am Donnerstag findet die erste Auktion in Traisen statt, es folgen am 8. September Murau (Steiermark), am 11. September Traiskirchen (Bezirk Baden), am 13. September Hagenbrunn (Bezirk Korneuburg) und am 14. September Zistersdorf (Bezirk Gänserndorf). Termine für Waidhofen an der Thaya und Neulengbach (Bezirk St. Pölten) werden noch festgesetzt. Auch eine Besichtigung der Immobilien sei möglich, teilte das Auktionshaus Aurena, das die Versteigerungen abwickelt, am Dienstag mit.

14 von 87 Filialen werden geschlossen

Forstinger durchläuft ein Sanierungsverfahren, laut Information des Unternehmens vom Dienstag werden österreichweit 14 von 87 Filialen geschlossen. Im August hatten bei der Gerichtstagsatzung zur Insolvenz 236 Gläubiger und 522 Dienstnehmer Forderungen in Höhe von 21,2 Mio. Euro angemeldet. Anerkannt wurden davon 14,5 Mio. Euro.

Der restliche Betrag wurde vorerst formal bestritten. Die Abstimmung über den Sanierungsplan erfolgt am 26. September 2023. Angeboten wird eine Mindestquote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren – mehr dazu in Forstinger: Gläubiger fordern 21,2 Mio. Euro (noe.ORF.at; 22.8.2023).