Chronik

Messerattacke auf Taxifahrer: U-Haft verhängt

Nach einer brutalen Messerattacke auf einen Taxilenker in Breitenfurt bei Wien (Bezirk Mödling) ist Untersuchungshaft über den Beschuldigten verhängt worden. Ermittelt wird wegen versuchten Mordes, schweren Raubes und Sachbeschädigung.

Die Attacke war am Montag in den frühen Morgenstunden am Ende einer Taxifahrt mit dem Ziel Breitenfurt verübt worden. „Plötzlich und ohne jegliche Vorankündigung“ soll der 28-jährige Fahrgast laut Polizei auf den Lenker eingestochen haben. Der 49-Jährige wehrte sich und entriss dem Angreifer das Messer. Der Beschuldigte soll daraufhin aber eine weitere Stichwaffe gezückt und den Mann erneut verletzt haben – der Kampf hatte sich zwischenzeitlich vom Fahrzeug hinaus verlagert.

Das Opfer schaffte es dann wieder in das Taxi und fuhr los, kam jedoch mit dem Auto von der Straße ab. Der Angreifer war ihm zu Fuß gefolgt und stach abermals auf den ohnehin schon schwer verletzten 49-Jährigen ein und besprühte ihn mit Pfefferspray. Dann kletterte der Beschuldigte in den Wagen und raubte den mit Lebensmitteln und Getränken gefüllten Rucksack des Taxilenkers.

Opfer überlebte nur knapp

Das 49-jährige Opfer erlitt zumindest 20 Einstiche und wurde im UKH Meidling in Wien notoperiert. Mittlerweile ist der Mann aus dem Tiefschlaf erwacht. Der Gesundheitszustand wurde von der Polizei als stabil beschrieben. Der zum Raub geständige 28-Jährige wurde nach mehrmaliger Fahndung festgenommen.

Die Befristung der U-Haft läuft vorerst bis zum 28. September, teilte Birgit Borns, Sprecherin des Landesgerichts Wiener Neustadt, auf Anfrage der Austria Presse Agentur (APA) mit. Ermittelt wird laut Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des versuchten Mordes, des schweren Raubes sowie der Sachbeschädigung.