Geschwister Aigner bei der Auszeichnung in Bahrin/Manama
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Internationaler Preis für Aigner-Geschwister

Die Ski-Geschwister Johannes, Veronika und Elisabeth Aigner aus Niederösterreich haben bei der Generalversammlung des Internationalen Paralympischen Committee (IPC) in Bahrain als erste Österreicher zwei sogenannte Para Sport Awards erhalten.

Große Bühne für Johannes, Veronika und Elisabeth Aigner – während die beiden Schwestern einen „Breakthrough Award“ erhielte, durfte sich Johannes über die Auszeichnung „Rising Star“ freuen. Der 18-Jährige hat zwei tolle Saisonen hinter sich: Doppel-Gold bei den Paralympischen Winterspielen 2022 in Peking (China) und Medaillen in allen Disziplinen, WM-Titel, Weltcup-Seriensiege und der Gesamt-Weltcup.

„Es war ein Wahnsinnsjahr für mich, ich bin stolz, was da gelungen ist. Schön zu sehen, dass meine Leistungen auch von der Jury so wahrgenommen wurden“, so Aigner, der nächste Woche erstmals auf Schnee gehen wird – mit neuem Guide. Am „Tag des Sports“ im Wiener Prater hatten „Hansi“ und Nico Haberl ihren ersten gemeinsamen Auftritt. „Die Sommer-Vorbereitung war gut, die Form stimmt – wir haben gemeinsam richtig Gas gegeben. Jetzt geht es ums Feintuning, dass wir bestmöglich aufeinander abgestimmt sind.“

Geschwister Aigner bei der Auszeichnung in Bahrin/Manama
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Johannes und Elisabeth Aigner mit den Auszeichnungen

„Auszeichnung ist Auftrag und Motivation“

Elisabeth Aigner nahm in ihrer Funktion als Guide stellvertretend für ihre Schwester Veronika den „Breakthrough Award“ entgegen. Der Sister-Act jubelte bei den Paralympics 2022 in Peking (CHN) und bei der Alpinen Ski-WM 2023 in Espot (ESP) jeweils über Doppel-Gold in den technischen Disziplinen und über den internationalen Durchbruch nach einer schweren Verletzung.

"Danke an alle, die für uns gestimmt haben und herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner:innen. Wir leben und lieben unseren Sport und sind glücklich, die Erfolge und Emotionen als Geschwister und als Familie zu teilen und auch in schwierigen Situationen füreinander da zu sein. Diese Auszeichnung ist Auftrag und Motivation gleichermaßen, denn wir haben beide noch viel vor“, sind die Winter-Paralympics 2026 in Mailand und Cortina (ITA) das nächste große Ziel.

Die Präsidentin des Österreichischen Paralympischen Committee (ÖPC) Maria Rauch-Kallat und ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber reisten gemeinsam mit den Aigner-Geschwistern nach Bahrain, wo am Mittwochabend die Para Sport Awards 2023 in insgesamt zehn Kategorien verliehen wurden. Der prestigeträchtige Preis wird bereits seit 2005 vom Internationalen Paralympischen Committee vergeben – mit den Aigner-Geschwistern gibt es erstmals Preisträger aus Österreich.