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Wirtschaft

ZKW stellt 300 Leasingkräfte fix an

Die Auftragslage beim Automobilzulieferer ZKW hat sich zuletzt wieder verbessert. Nun werden vom Unternehmen 300 Leasingkräfte in eine Fixanstellung übernommen. An dem im Frühjahr angekündigten Stellenabbau und Sozialplan hält man aber dennoch fest.

Im Frühjahr gab der Automobilzulieferer ZKW in Wieselburg (Bezirk Scheibbs) bekannt, 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu kündigen. Auch ein Sozialplan für die betroffene Stammbelegschaft wurde fixiert – mehr dazu unter Kündigungen bei ZKW: Sozialplan fixiert (noe.ORF.at, 12.4.2023). Nun gab das Unternehmen bekannt, 300 Leasingkräfte in eine Festanstellung zu übernehmen. Am geplanten Stellenabbau und Sozialbau ändert sich aber nichts.

Bis Ende 2024 sollen 360 Leasingmitarbeiterinnen und -mitarbeiter sowie 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Stammbelegschaft entlassen werden. Die nun angestellten Leasingkräfte seien teilweise bereits länger an Bord des Unternehmens oder fleißiger, heißt es auf Nachfrage von einem Unternehmenssprecher gegenüber noe.ORF.at.

Produktion zuletzt gesteigert

Zuletzt habe sich die Auftragslage wieder verbessert. „Die ersten zukunftssichernden Aufträge sind trotz der schwierigen Marktlage reingekommen und die Effizienz in der Produktion konnte deutlich gesteigert werden. Wir investieren weiterhin in Zukunft und Technologie und sind auf einem guten Weg, unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter zu optimieren“, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme von Unternehmens-CEO Wilhelm Steger.

ZKW Werk Wieselburg aus der Vogelsperspektive
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Der Automobilzulieferer ZKW blickt „durchaus optimistisch“ in die Zukunft, am Stellenabbau hält man aber weiter fest

Für die Branche sei es dennoch weiterhin nicht leicht, wird auf hohe Energiekosten, Personalkosten und einen Facharbeitermangel verwiesen. „Dank der globalen Ausrichtung von ZKW können wir Standortnachteile in Österreich bis dato kompensieren“, heißt es in dem Statement weiter.

Bereits im Februar wurde bekannt, dass ZKW die Kapazitäten in China, Mexiko und der Slowakei ausbauen wolle. Am Standort in Niederösterreich hält man aber fest. „Wir tun alles, um den Standort in Wieselburg zu sichern“, heißt es in dem Schreiben. Laut dem Unternehmenssprecher schaue man durchaus optimistisch in die Zukunft. Ein Großauftrag habe zuletzt die Auftragslage mittelfristig gesichert, auch weitere Aufträge seien „in der Pipeline“.