Der Lenker musste sich am Freitag am Landesgericht Korneuburg wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Der Kleinbus war am 12. August in den Morgenstunden von der Straße abgekommen und prallte gegen eine abgesenkte Leitschiene, die ihn in die Luft katapultierte. Das Kfz durchbrach in Folge ein Brückengeländer und stürzte auf einen Wirtschaftsweg – mehr dazu in Kleinbus überschlug sich auf A5: Vier Tote (noe.ORF.at; 12.8.2023).
Durch den Aufprall wurden vier Insassen durch das Glasdach geschleudert. Ein sieben Monate altes Kind und dessen Großeltern starben sofort. Ein dreijähriges Kind erlag im Spital seinen Verletzungen. Ein 2009 geborener Jugendlicher, der 40-jährige Vater und die 30 Jahre alte Mutter wurden mit leichten Blessuren in ein Spital gebracht.
Kind nicht richtig gesichert
Nach früheren Angaben des Innenministeriums dürfte eines der beiden letztlich verstorbenen Kinder nicht ordnungsgemäß im Sitz gesichert worden sein. Das zweite junge Opfer war den Angaben zufolge richtig platziert, der Sitz wurde in diesem Fall aber aus der Verankerung gerissen.
Bei der Einvernahme gab der 40-Jährige damals an, dass er übermüdet gewesen sei. Vom Gericht wurde er deshalb am Freitag zu einer bedingten Haftstrafe von fünf Monaten verurteilt. Laut Gerichtsangaben verzichtete der Beschuldigte auf Rechtsmittel. Seitens der Staatsanwaltschaft wurde aber keine Erklärung abgegeben, weshalb das Urteil noch nicht rechtskräftig ist.