Die 18 Mandatare der SPÖ hätten nun einen gemeinsamen Entschluss gefasst und sich gegen die „Ansiedelung von Amazon ausgesprochen“, hieß es am Donnerstag in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber noe.ORF.at. Bei der kommenden Sitzung am Dienstag wolle man dem Vertrag nicht zustimmen, so die Bürgermeisterin Kerstin Suchan-Mayr (SPÖ).
Keine vertragliche Einigung
Denn der vorliegende Vertrag erfülle gewisse Voraussetzungen „in mehreren Bereichen“ nicht. So gebe es laut Suchan-Mayr nach wie vor keine konkrete Lösung, „wie das übermäßige Verkehrsaufkommen vor allem im Bereich der Autobahnauffahrt Richtung Linz gelöst werden kann“.
Aber auch beim Anteil der E-Fahrzeuge sowie den Zusicherungen in Bezug auf die Lieferpartner soll der Vertrag „hinter den Erwartungen der Stadtgemeinde“ geblieben sein, hieß es weiter. Ebenso hätten bestimmte Rücktrittsrechte sowie Exit-Möglichkeiten von Amazon die Gemeinde nicht überzeugt, so die Bürgermeisterin weiter.
Bürgerinitiative kämpfte gegen Bau
Jahrelang wurde über das Projekt diskutiert, nachdem Amazon mit dem Immobilienentwickler Fraktal an die Stadtgemeinde herangetreten war, mit dem Wunsch, ein fünftes Paketverteilzentrum in Österreich anzusiedeln.
Auch eine Bürgerinitiative hatte sich dagegen ausgesprochen – mehr dazu in Widerstand gegen Amazon-Verteilzentrum (noe.ORF.at; 21.1.2023). „Wir sind beruhigt und glücklich. Wir haben uns nicht entmutigen lassen“, sagte Susanne Webersdorfer von der Bürgerinitiative am Donnerstag gegenüber noe.ORF.at.