EVN Abriss Schlot Kraftwerk
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Chronik

110 Meter hoher Kraftwerksschlot abgerissen

Der 110 Meter hohe Schlot des ehemaligen EVN-Kraftwerks in Peisching, einer Katastralgemeinde von Neunkirchen, ist Geschichte: Er ist am Donnerstag abgerissen worden. Das Kraftwerk selbst wurde bereits in den vergangenen Monaten abgerissen.

In den vergangenen Tagen wurde schon auf einer Seite des Rauchfangs knapp oberhalb des Fundamentes der Beton bis auf die Stahlarmierung abgetragen. Am Donnerstag wurde mit einer diamantbesetzten Seilsäge die Stahlarmierung durchgeschnitten und gleichzeitig an einem in 40 Meter Höhe angebrachten Stahlseil angezogen. Am späten Vormittag fiel der Schlot endgültig um.

Jahrzehntelang war das EVN-Kraftwerk Hohe Wand in Peisching für viele Menschen im südlichen Niederösterreich ein vertrauter Anblick. Vor allem der 110 Meter hohe Schlot mit dem rot blinkenden Warnlicht war nicht nur am Tag, sondern auch in der Nacht von Weitem zu sehen.

Photovoltaikanlage wird errichtet

Errichtet wurde das Kraftwerk in den 1960er Jahren, mehr als 30 Jahre lang wurde an diesem Standort Kohle, Gas und Öl zur Stromerzeugung verbrannt. Seit 1987 wurde das Kraftwerk stillgelegt. Das Areal wird seit einigen Jahren als Reserveholzlager für den Betrieb der EVN-Biomasseheizwerke genutzt. Jetzt soll auf Teilen des Areals eine Photovoltaikanlage errichtet werden – mehr dazu in Peisching: Photovoltaik statt Kraftwerk (noe.ORF.at, 30.10.22).