Chronik

Jawurek: Dienstenthebung aufgehoben

Die Dienstenthebung für den niederösterreichischen Landesmilitärkommandanten Martin Jawurek ist aufgehoben worden. Der 57-Jährige wurde zuletzt vom Vorwurf der Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung freigesprochen. Ein Disziplinarverfahren läuft weiter.

Jawurek war ein Übergriff auf eine Mitarbeiterin angelastet worden, der im November 2022 in der Kaserne in St. Pölten stattgefunden haben soll. Der 57-Jährige bestritt den Vorwurf stets. Im Prozess am Landesgericht St. Pölten wurde der Brigadier am 12. Oktober im Zweifel freigesprochen – mehr dazu in Prozess: Militärkommandant freigesprochen (noe.ORF.at; 12.10.2023). Der Freispruch ist mittlerweile rechtskräftig.

Disziplinarverfahren läuft weiter

Die Dienstenthebung für den Landesmilitärkommandanten wurde laut Bundesheer nun aufgehoben. Das Disziplinarverfahren laufe aber weiter, bestätigte Bundesheersprecher Michael Bauer am Dienstag auf Anfrage einen Onlinebericht der „Niederösterreichischen Nachrichten“. Jawurek werde aktuell nicht in seinem Stammbereich, sondern in der Landesverteidigungsakademie eingesetzt.

Er bleibt so lange an der anderen Dienststelle, bis das Verfahren der Bundesdisziplinarbehörde abgeschlossen ist. Das betont Bauer gegenüber noe.ORF.at. Erst, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen, ist in der Causa mit weiteren Entscheidungen zu rechnen. Diese betreffen unter anderem Jawureks militärische Laufbahn und seinen künftigen Dienstort.