Chronik

„Tierschutz-Taskforce“ startet Kontrollen

Die schon länger angekündigte „Tierschutz-Taskforce“ hat nun ihre Arbeit aufgenommen. Weil immer wieder Missstände etwa in Mastbetrieben bekanntwerden, hatte es schon vor mehr als einem Jahr die Forderung nach Kontrollorganen des Landes gegeben.

Vier Personen teilen sich die Aufgabe der Taskforce des Landes. Es geht vor allem darum, stichprobenartige Kontrollen etwa in Tiermastbetrieben durchzuführen. Das Team besteht aus einem Tierarzt, einer Tierärztin, einem Biologen und einem Tierpfleger. Sie werden in den kommenden Wochen in sieben ausgewählten Bezirken 17 Kontrollen, vor allem in Betrieben, durchführen. Details werden nicht offiziell bekanntgegeben.

Tierschutzlandesrätin Susanne Rosenkranz (FPÖ) wies auf ein österreichweit einzigartiges Projekt hin, das bestehende Kontrollorgane optimal ergänze und unterstütze. „Jeder Fall von Tierleid macht mich persönlich betroffen und ist einer zu viel. Schnelles Handeln und Eingreifen hat hier höchste Priorität“, so Rosenkranz gegenüber noe.ORF.at. Schon im Herbst 2022 hatte der damalige Tierschutzlandesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) eine „Tierschutz-Taskforce“ angekündigt.

Zusätzliche Amtstierarztstellen

Neben den neuen Kontrollorganen werden im Laufe des kommenden Jahres auch die Amtstierärzte personell aufgestockt. Bisher gab es in jedem Bezirk eine Amtstierärztin oder einen Amtstierarzt. Nicht immer waren das Vollzeitstellen. 2024 wird es sieben zusätzliche Amtstierarztstellen in Niederösterreich geben, hieß es aus dem Büro der Tierschutzlandesrätin.

Der Grund sei, dass das Arbeitsaufkommen immer höher werde, außerdem nehme die Zahl der Vorschriften zu. Die neuen Kontrollorgane des Landes sollen ebenfalls unterstützen, indem sie regelmäßig Betriebe inspizieren und auf die Einhaltung des Tierwohls prüfen.