Rolling Loud ist eigenen Angaben zufolge das „weltweit größte Hip-Hop-Festival“, mit Festival- und Konzertreihen auf der ganzen Welt. 2014 in Miami gegründet, veranstaltet die Marke seit 2021 nicht mehr nur Hip-Hop- und Rap-Shows in den USA, sondern gastiert auch einmal pro Jahr in Europa. Vergangenen Juli lockte das Megafestival etwa 60.000 Fans nach München.
2024 soll die Europaedition als dreitägiges Festival von 5. bis 7. Juli in Ebreichsdorf stattfinden. Es ist bereits die zweite angekündigte Großveranstaltung auf der Pferdesportanlage Magna Racino im kommenden Jahr. Am 1. Juni tritt die Kultmetalband Metallica vor erwarteten 60.000 Fans auf – mehr dazu in Metallica kommen 2024 nach Ebreichsdorf (noe.ORF.at; 28.11.2023).
Kein Camping
Eine Unterbringung der Gäste auf dem Gelände ist nicht vorgesehen, heißt es vom Veranstalter Live Nation gegenüber noe.ORF.at. Camping, wie es etwa beim Frequency Festival in St. Pölten üblich ist, werde es nicht geben. Genaue Angaben, wo die bis zu 60.000 Fans während des Wochenendes unterkommen werden, waren vorerst nicht verfügbar.
Viele Gäste dürften sich Unterkünfte in der Region und in Wien suchen. Die öffentlichen Verkehrsmittel werden für das Festival ausgebaut. Vom Gelände zum Bahnhof Ebreichsdorf ist ein Shuttlebus geplant. In einer Vorankündigung ist außerdem die Rede von zusätzlichen ÖBB-Zügen zwischen Ebreichsdorf und Wien Hauptbahnhof während der Festivaltage. Auf dem Gelände selbst sei Platz für 20.000 Pkw-Stellplätze, heißt es von Live Nation. Details zum Verkehrskonzept sollen im Frühjahr präsentiert werden.
Fotostrecke mit 3 Bildern
Tickets ab 219 Euro
Tickets sind ab 219 Euro für alle drei Konzerttage erhältlich. Für einen entsprechenden Aufpreis können auch Tickets mit Übernachtungsangebot in einem Hotel erworben werden. Der Vorverkauf laufe erfreulich, heißt es.
Insgesamt soll es laut Veranstaltungsplan zwei Bühnen auf dem Gelände geben. Welche Live-Acts auftreten werden, wird erst 2024 veröffentlicht. Die Rede ist von einigen „der herausragendsten und angesagtesten Vertreter des US-amerikanischen, britischen und europäischen Raps“. In München standen unter anderem Szenegrößen wie Kendrick Lamar, Travis Scott und Wizkid auf der Bühne.
„Wir können es kaum erwarten, nach Europa zurückzukehren“, so die Rolling-Loud-Gründer Matt Zingler und Tariq Cherif in der Ankündigung: „Wir sind von der Leidenschaft der Fans bei unseren europäischen Festivals überwältigt und wissen, dass die Premiere in Österreich diese Energie noch steigern wird“, so die Gründer. Im Sommer in München sorgte diese Leidenschaft allerdings vor allem aber für Probleme: Jugendliche Fans randalierten und brachten der Veranstaltung negative Schlagzeilen.
Hip-Hop kein Problem für Pferde
Für die auf der Reitsportanlage untergebrachten Sportpferde seien die beiden Großveranstaltungen laut Angaben von Magna Racino kein Problem. Das Gelände sei so groß, dass die Tiere von der Veranstaltung kaum etwas mitbekämen, heißt es. Erfahrungen gibt es bereits: Zuletzt sang 2008 Bon Jovi auf der Pferdesportanlage. Die Pferde habe es nicht gekümmert, heißt es gegenüber noe.ORF.at.