Regen
pixabay/ChristopherPluta
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Umwelt & Klima

Grundwasser weiter auf niedrigem Niveau

Die letzten Tage und Wochen waren feucht. Das merkt man an vielen Messstationen in Niederösterreich auch beim Grundwasserspiegel, allerdings nicht im südlichen Wiener Becken. Dort ist der Grundwasserpegel weiter auf niedrigem Niveau.

Nach dem historischen Tiefstwert im April sei der Grundwasserspiegel in Wiener Neustadt bis zum Herbst wieder um etwa drei Meter gestiegen. Seitdem sei er aber in etwa gleich geblieben, erklärt Günther Konheisner, der stellvertretende Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft des Landes Niederösterreich, gegenüber noe.ORF.at.

Der Grundwasserspiegel liege jetzt auf einem Niveau, das in den letzten 30 Jahren immer wieder vorgekommen sei, aber nach wie vor weit unter dem langjährigen Mittel. „Das geht nicht von heute auf morgen“, so Konheisner. Es dauere mehrere Wochen lang, bis Regen und Schnee dort ins Grundwasser einsickern.

Schneemengen im Rax-Schneeberg-Gebiet entscheidend

Im südlichen Wiener Becken nehme das mehr Zeit in Anspruch als an anderen Messstationen, weil der Abstand vom Grundwasser zur Oberfläche hier größer sei und die Bodenbeschaffenheit dichter als an anderen Orten. An vielen anderen Messstationen seien die starken Niederschläge rund um Weihnachten im Gegensatz zum südlichen Wiener Becken bereits erkennbar, so Konheisner.

Ganz wesentlich seien jetzt entsprechende Schneemengen im Rax-Schneeberggebiet, meint der Experte. „Diese werden dann im Frühjahr langsam einsickern und so den Grundwasserpegel im südlichen Wiener Becken wieder steigen lassen", sagt Konheisner.