Prozess Kugelbombe
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Gericht

Tödliche Kugelbombe: Bedingte Haftstrafen

Nach dem Tod von zwei Jugendlichen in der Silvesternacht 2022 sind am Mittwoch zwei junge Männer zu bedingten Haftstrafen verurteilt worden. Ihnen wurde grob fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen.

Insgesamt waren vier Jugendliche angeklagt. Für eine 17- und eine 18-Jährige endete der erste Prozesstag im November mit einem Freispruch – mehr dazu in Tod zu Silvester: Freisprüche und Vertagung (noe.ORF.at; 9.11.2023). Zwei Brüder, 18 und 20 Jahre alt, standen am Mittwoch erneut vor Gericht. Der Erstangeklagte wurde zu neun Monaten, der Zweitangeklagte zu sechs Monaten verurteilt. Beide Haftstrafen sind auf drei Jahre auf Bewährung ausgesetzt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Tödliche Kugelbombe: Bedingte Haftstrafen

Nach dem Tod von zwei Jugendlichen in der Silvesternacht 2022 sind am Mittwoch zwei junge Männer zu bedingten Haftstrafen verurteilt worden. Ihnen wurde grob fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen.

Den jungen Männern wurde grob fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Die Kugelbomben, die illegal in Tschechien gekauft worden waren, wurden in der Silvesternacht auf einer Wiese in Ternitz (Bezirk Neunkirchen) in Plastikrohren platziert und angezündet. Ein 18-Jähriger, der sich bei der Explosion in unmittelbarer Nähe des Feuerwerkskörpers aufgehalten hatte, starb an Ort und Stelle. Ein Gleichaltriger erlag wenige Tage nach dem Vorfall im Krankenhaus seinen Verletzungen.

Die beiden männlichen Angeklagten wurden mit schweren Blessuren in Intensivstationen eingeliefert. Die anderen beiden wollten das Abschießen aus sicherer Entfernung filmen und blieben unverletzt.