Holzpellets
dpa/Tobias Hase
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Wirtschaft

Preise für Pellets weiter gesunken

Die Preise für Pellets sind in den vergangenen Monaten deutlich gesunken – im Jänner laut Aussendung zum fünften Mal in Folge. Weil es neue Förderungen für den Umstieg auf Pelletheizungen gibt, erwarten die Erzeuger, dass die zuletzt nachlassende Nachfrage wieder steigt.

Nach dem Boom mit österreichweit 20.000 neuen Pelletheizungen im Jahr 2022 war die Nachfrage im Vorjahr auf ein Drittel eingebrochen, wie Christian Rakos, Geschäftsführer von proPellets Austria, bestätigte. So wurden 2023 gerade einmal 6.000 neue Pelletheizungen verzeichnet. Der traditionelle Heizungshersteller Windhager etwa schlitterte deswegen in die Insolvenz. Auch der Verkauf von Pellets selbst ging zurück. Grund dafür sei u.a. das Energiesparen, hieß es.

Seit 1. Jänner aber gibt es neue staatliche Förderungen für den Umstieg von Öl- oder Gasheizungen auf Pelletheizungen. Die Fördermittel für den Wechsel zu erneuerbaren Heizsystemen wurden laut Aussendung mehr als verdoppelt. Mit bis zu 18.000 Euro unterstützt die neue Bundesförderung den Umstieg. Daher rechnet man mit einem Aufschwung beim Verkauf neuer Heizungen.

„Noch nie gab es so hohe Förderungen für den Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen. Jetzt umzusteigen bringt doppelten Nutzen: enorme Ersparnisse für Haushalte und einen Beitrag zum Klimaschutz. Heizen mit Öl und Gas wird so hoffentlich bald Geschichte sein", so Rakos.

Preise zum fünften Mal in Folge gesunken

Holzpellets kosten dem Pelletverband zufolge in Österreich im Durchschnitt aktuell 35,06 Cent pro Kilogramm. Damit sind sie um 1,5 Prozent günstiger als im Vormonat und weisen einen Preisrückgang von 31,9 Prozent im Vergleich zum Jänner des Vorjahres auf.

Insgesamt sind die Preise damit nun zum fünften Mal in Folge gesunken. Dies dürfte auch mit dem vermehrten Angebot zu tun haben, denn seit 2022 sind in Österreich Pelletwerke mit einer Kapazität von 640.000 Tonnen jährlich dazugekommen – allein eines in Göpfritz an der Wild (Bezirk Zwettl) im Waldviertel mit bis zu 80.000 Tonnen.