Wirtschaft

Zitronensäurefabrik: Zukunft weiter unklar

Rund um den Bau eines seit Jahren umstrittenen Zitronensäurewerks der Firma Jungbunzlauer in Zelking-Matzleinsdorf (Bezirk Melk) hat jetzt eine Verhandlung am Bundesverwaltungsgericht stattgefunden. Eine Entscheidung gibt es aber noch immer nicht.

Geht es nach der Firma Jungbunzlauer, soll in Bergern, einem Ortsteil von Zelking-Matzleinsdorf, eine Zitronensäureproduktionsanlage entstehen. Die Pläne werden aber seit Jahren von Bürgerinitiativen bekämpft, weil negative Auswirkungen für die Umwelt befürchtet werden.

Eigentlich hatte das Bundesverwaltungsgericht grünes Licht gegeben, der Verwaltungsgerichtshof hob die Umweltverträglichkeitsprüfungs-Genehmigung aber auf – mehr dazu in Zitronensäurewerk von Höchstgericht aufgehoben (18.07.2023; noe.ORF.at). Der Verwaltungsgerichtshof kritisierte, dass die Argumente der Bürgerinitiative vor dem Bundesverwaltungsgericht nicht in ausreichendem Maße gehört worden seien.

Es war also erneut das Bundesverwaltungsgericht am Zug. Vergangene Woche wurde dort eine mündliche Verhandlung nachgeholt. Wie es mit dem Bauprojekt weitergeht, ist aber nach wie vor unklar. Das Verfahren sei noch nicht abgeschlossen, heißt es von einem Sprecher gegenüber noe.ORF.at. Nähere Details waren auf Anfrage nicht zu erfahren. Wann es eine Entscheidung geben wird, könne man nicht abschätzen, heißt es.

Firma nimmt Österreichs größte PV-Anlage in Betrieb

Unterdessen nahm Jungbunzlauer an seinem Standort in Pernhofen (Bezirk Mistelbach) Österreichs größtes Photovoltaik-Kraftwerk in Betrieb. Die Anlage ist so groß wie 56 Fußballfelder und besteht aus etwa 84.000 Modulen. Sie soll so viel erneuerbaren Strom produzieren wie 16.000 Haushalte im Jahr verbrauchen. Unter den Modulen sollen bald 300 Schafe grasen.