Sport

Kostenlose Schwimmkurse stark nachgefragt

Die vor wenigen Wochen vom Land präsentierte Schwimmoffensive „Schwimm Kids“ wird stark nachgefragt. Laut einer Aussendung gibt es bislang 3.000 Anmeldungen. Viele Interessierte müssen sich allerdings gedulden, denn bis dato konnten erst 700 Plätze fixiert werden.

Das große Interesse unterstreiche die Notwendigkeit des Projekts, informierte der für Sport zuständige Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) per Aussendung. Das erste Kurskontingent mit 250 Plätzen sei bereits nach weniger als zwei Minuten ausgebucht gewesen, heißt es.

Insgesamt wurden 3.000 Registrierungen gezählt, also drei mal mehr als die vom Land für die Pilotphase angekündigten 1.000 Plätze – mehr dazu in Land startet Schwimmoffensive für Kinder (noe.ORF.at; 7.3.2024). Zumindest 700 Plätze seien nun an zehn unterschiedlichen Standorten fixiert worden.

Landbauer: Jedes Kind soll kostenlos schwimmen lernen

Der Sportlandesrat kündigte an, das Projekt weiter ausbauen zu wollen und nannte als Ziel, dass jedes Kind in Niederösterreich kostenlos schwimmen lernen können soll. Man arbeite mit Hochdruck daran, das Kursangebot schnellstmöglich flächendeckend auf das ganze Bundesland auszurollen.

Bis zur nächsten Anmeldephase dauert es allerdings noch: Frühestens ab 29. Mai können Interessierte ihre Kinder für Schwimm Kids online anmelden. Um auf dem Laufenden zu bleiben, kann zusätzlich der Newsletter mit Terminerinnerung abonniert werden.

Kurse nur für absolute Anfänger

Die Schwimmkurse bestehen aus zehn Einheiten zu je 45 Minuten und umfassen Gruppen von acht Kindern pro Schwimmlehrer. Die Kurskosten und der Eintritt ins Schwimmbad werden vom Land übernommen. Zugelassen sind ausschließlich Schwimmanfängerinnen und -anfänger ohne Vorkenntnisse. Der Fokus liege auf der Wassergewöhnung und den Grundlagen für eine selbstständige Rettung aus dem Wasser.

Bundesweit sollen 148.000 Kinder im Alter zwischen fünf und 19 Jahren nicht schwimmen können, weitere 60.000 Kinder schwimmen nur sehr unsicher. Ertrinken sei die zweithäufigste Ursache bei tödlichen Kinderunfällen, heißt es.