Zwei Tage lang gibt es die Möglichkeit für 6.000 Gäste, gratis und live beim Militärmusikfestival dabei zu sein. Zählkarten gibt es sowohl für die Generalprobe am 22. Mai als auch für den eigentlichen Auftritt am 23. Mai.
Die Vorbereitungen für das Festival haben vor einem Jahr begonnen. „Wir haben mit allen Militärkapellmeistern zusammen das Konzept entwickelt, gemeinsam mit allen Bundesländern“, erklärt Heeresmusikchef Bernhard Heher. Sieben Militärmusiken mit 350 Musikerinnen und Musikern spielen Stücke unter anderem von Johann Strauß und Anton Bruckner, aber auch neuere Hits werden zu hören sein.
Neue Hubschrauber werden bei Festival gezeigt
Zusätzlich können die Besucherinnen und Besucher auch Neuerwerbungen des Bundesheeres kennenlernen, etwa die Leonardo-Hubschrauber, von denen 24 in Langenlebarn (Bezirk Tulln) stationiert sein werden. Im Endausbau sollen es österreichweit 36 sein – mehr dazu in Langenlebarn wird zur „Black Hawk“-Basis (noe.ORF.at; 8.1.2024).
„Wir zeigen auch den neuen Mannschaftstransporter Pandur Evolution, der in Mautern und auch an anderen Standorten stehen wird. Neue Gerätschaften, die verdeutlichen, dass das Bundesheer auf einer Mission vorwärts unterwegs ist“, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).
Gesammelt werden bei der Veranstaltung Spenden für „Licht ins Dunkel“, etwa für den Notfallfonds, erklärt „Licht ins Dunkel“-Geschäftsführer Mario Thaler: „Die Teuerung ist bei den Menschen angekommen. Die Anträge sind um ein Vielfaches gestiegen, etwa für Mietzuzahlungen oder Energienachzahlungen.“
Vor allem Alleinerzieherinnen würden sich ein normales Leben schwer leisten können, so Thaler. Und auch für Kinder mit Autismus oder Entwicklungsstörungen gebe es zu wenig Kassen-Therapieplätze – auch hier gibt es Unterstützung von „Licht ins Dunkel“. „Das ist eine Zusatzbelastung für die Familien, denn die Kinder brauchen oft 20 bis 30 Therapieeinheiten“, so der „Licht ins Dunkel“-Geschäftsführer.
Unterstützung seit mehr als 50 Jahren
Das Bundesheer unterstützt „Licht ins Dunkel“ seit 52 Jahren, unter anderem mit den Gardesoldatinnen und –soldaten am Spendentelefon im Rahmen der jährlichen Gala am Heiligen Abend. Grafenegg als Veranstaltungsort sei einzigartig, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP): „Hier trifft Geschichte auf Moderne, eine fantastische Kulisse für Künstlerinnen und Künstler von Welt, für große Orchester und am 22. und 23. Mai für die Militärmusik“.
Laut ORF-Generaldirektor Roland Weißmann ist es zu einer „schönen Tradition“ geworden, mit dem Militärmusikfestival in das neue Aktionsjahr von „Licht ins Dunkel“ zu starten. „Als Rundfunk der Gesellschaft und mediale Plattform von ‚Licht ins Dunkel‘ werden wir wieder ausführlich über das Event berichten. Der ORF wird darüber hinaus ’Licht ins Dunkel" über das gesamte Aktionsjahr in bewährter Manier in allen Medien und Landesstudios unterstützen, um so die inklusive Bewusstseinsbildung in der österreichischen Gesellschaft, auch im Sinne eines ‚ORF für alle‘, weiter voranzutreiben“, so Weißmann.