Wirtschaft

Interio: Gläubiger stimmen Sanierungsplan zu

Das in Insolvenz geschlitterte Einrichtungshaus Interio mit Sitz in Vösendorf (Bezirk Mödling) macht weiter. Bei der Sanierungsplantagsatzung am Donnerstag in Wiener Neustadt stimmten die Gläubiger dem Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent zu.

Die Sanierungsquote sei in Raten während der kommenden zwei Jahre zu bezahlen, teilte der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) mit. Bis zur Prüfungstagsatzung am Donnerstag am Landesgericht Wiener Neustadt waren Gläubigerforderungen im Ausmaß von knapp 16 Millionen Euro angemeldet und von der Masseverwalterin vorerst im Umfang von fast elf Millionen Euro anerkannt worden. Die Prüfung der Forderungen ist jedoch noch nicht abgeschlossen, so der KSV.

Das niederösterreichische Möbelhaus Interio („Magazin 07 Möbel und Einrichtungen VertriebsgmbH“) hatte mit Verbindlichkeiten von 9,4 Millionen Euro zu Jahresbeginn die Zahlungsunfähigkeit angemeldet. Betroffen sind 80 Mitarbeiter und 110 Gläubiger. Interio besitzt von ehemals sieben Standorte noch sechs.

Nachwehen der Pandemie

Als Insolvenzursache wurden große Umsatzeinbußen infolge der Pandemie genannt, die durch den Onlinehandel nicht ausgeglichen werden konnten. Weiters wurde auf gestiegene Energiekosten und einen erhöhten Mietaufwand hingewiesen – mehr dazu in Möbelhaus Interio insolvent (noe.ORF.at; 10.1.2024).