Chronik

Untersuchungen nach Unfall mit AUA-Maschine

Nach dem Unfall einer Maschine der Austrian Airlines (AUA) in der Nacht auf Sonntag auf dem Flughafen Wien in Schwechat laufen die Untersuchungen. Der Ausfall des Flugzeugs – eines von fünf dieses Typs in Diensten der AUA – wirke sich „aktuell gar nicht“ auf die Rotation aus.

Der Airbus, es soll sich um die Maschine mit dem Kennzeichen OE-LZQ und dem Namen „Gesäuse“ handeln, war aus noch ungeklärter Ursache im Rahmen eines Schleppvorgangs zum Terminal 3 gegen eine Fluggastbrücke im östlichen Teil der F-Gates gekracht und schwer beschädigt worden. Fotos zeigen, dass dabei das rechte Höhenleitwerk des A320neo abgerissen wurde. Die Maschine hatte zudem einen Mast touchiert.

Das Verkehrsministerium teilte am Dienstag mit, dass das Flugzeug nach dem Lösen vom Schlepper aufgrund eines Gefälles selbstständig zu rollen begonnen habe und dabei mit einem Lichtmast und einer Fluggastbrücke kollidiert sei. Letztere sei ebenso wie der Airbus erheblich beschädigt worden und habe gesperrt werden müssen – mehr dazu in AUA-Flugzeug soll nach Crewfehler „schrottreif“ sein (noe.ORF.at; 8.4.2024).

Laut Luftfahrtexperte Kurt Hofmann dürfte der Schaden zwar schwerwiegend sein, jedoch „kein Totalverlust“. Das Flugzeug könne repariert werden, so Hofmann gegenüber noe.ORF.at. Die Arbeiten würden sich aber wohl über mehrere Monate ziehen.

Keine vertiefte Untersuchung

Seitens der Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes (SUB) wurden „sofort nach Kenntniserlangen über den Vorfall erste Erhebungen eingeleitet und durchgeführt. Da der Vorfall nicht im Zusammenhang mit einem Flug stand, wird es keine vertiefte Untersuchung durch die SUB geben“, hieß es vom Ministerium weiter. Verletzt wurde niemand.

Bei der AUA gab man sich vorerst bedeckt. Lägen gesicherte Informationen vor, würden diese auch weitergegeben, betonte eine Sprecherin am Dienstag auf APA-Anfrage. Der Vorfall werde „im Detail untersucht“, sagte ein Sprecher des Flughafens. In Kontakt mit der Airline werde die Ursache ebenso ermittelt wie das Ausmaß des entstandenen Schadens.