Die Kosten für die Umsetzung der Brücke würden sich von 125 auf 230 Millionen Euro fast verdoppeln, kritisiert SPÖ-Niederösterreich-Chef Sven Hergovich. „Für Landbauer wächst das Steuergeld der Niederösterreicher offenbar auf Bäumen“, heißt es in einer Aussendung.
Im Büro des für den Verkehr zuständigen Landeshauptfrau-Stellvertreters erklärt man die Kostensteigerungen auf Anfrage mit stark gestiegenen Energiepreisen, teuren Dienstleistungsaufträgen und Nachwirkungen von Lieferkettenengpässen.
Zudem sei die Brücke in der jetzt geplanten Version teurer, weil sie gemäß der Umweltverträglichkeitsprüfung gebaut werden müsse. Ein Projektteil sei in der ursprünglichen Kalkulation gar nicht enthalten gewesen, so die Erklärung.
Bürgerinitiativen kritisieren Brücke scharf
Laut SPÖ brauche es zudem eine Trassenführung, die „weniger Boden verbraucht und die Interessen der Anrainer schützt“. Denn mehrere Bürgerinitiativen kritisieren die Brücke scharf und wollen gegen den Bau vorgehen – mehr dazu in Donau-Brücke Mauthausen: Beschwerden erwartet (noe.ORF.at; 22.02.2024).
Laut Landbauer bedeutet die Brücke hingegen „mehr Lebensqualität, Sicherheit und Entlastung“. „Es geht um einen besseren und schnelleren Verkehr, weniger Lärm- und Umweltbelastung sowie die Stärkung der wirtschaftlichen Entwicklung und Investitionen, um Arbeitsplätze zu sichern und neue Arbeitsplätze zu schaffen“, heißt es in einem Statement.