24 grüne Wimpel markieren historische Schauplätze in der Wachauer Stadt. Die Überschriften lauten etwa „vom jüdischen Leben“, „vom Widerstand“, „vom Verfolgen und Bestrafen“ oder „vom Erinnern“. Jeder Ort stehe für ein anderes Ereignis, an dem sich einst Zerstörung, Verfolgung und Verbrechen, aber auch Verantwortung, Solidarität und Widerstand ereignete.
Historische Fakten und persönliche Erlebnisse werden dargestellt. So soll die Geschichte des Nationalsozialismus „in kritischem Erinnern lebendig gehalten werden“, heißt es in einer Aussendung. Viel zu lang seien Teile der Kremser NS-Geschichte verdrängt oder vergessen worden – mehr dazu in Krems, die Hochburg der Nationalsozialisten (noe.ORF.at; 4.2.2022).
Prominente Gebäude sind Gericht und Gefängnis, in denen einst die nationalsozialistische Gewalt exekutiert wurde und die heute zur Demokratie beitragen. Viele Schauplätze vergangener Ereignisse sind heute nicht mehr als solche erkennbar und werden erst durch den Themenweg wieder in Erinnerung geholt. Das Projekt soll eine „Anregung für Reflexion und Bewusstsein über die Aspekte des Nationalsozialismus in Krems“ sein bzw. schaffen.