Chronik

20 Verdächtige: Einbrecherbande ausgeforscht

Eine Gruppe von 20 Beschuldigten aus dem Raum Amstetten soll für 60 Straftaten in drei Bundesländern verantwortlich sein – unter anderem für den Überfall auf einen Juwelier in Seitenstetten (Bezirk Amstetten). Die Bande verursachte laut Polizei 300.000 Euro Schaden.

Immer wieder kam es im Vorjahr im Raum Amstetten zu Einbrüchen in Einfamilienhäuser. Nun konnte eine Gruppe von 20 Personen ausgeforscht werden, die für die Straftaten verantwortlich sein sollen. Laut den Ermittlungen erstreckten sich die Tatorte weit über den Raum Amstetten hinaus. Auch in Oberösterreich und in der Steiermark soll die Bande aktiv gewesen sein.

Bei den teilgeständigen Tatverdächtigen handelt es sich laut Angaben der Polizei um Rumänen, die im Bezirk Amstetten wohnhaft sind. Die 20 Personen sollen zwischen 18 und 46 Jahre alt sein und neben Einbrüchen auch Überfälle, Betrug und Drogenhandel begangen haben. Sieben Beschuldigte seien in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert worden. Weitere zehn wurden angezeigt, nach drei der Verdächtigen wird derzeit gefahndet.

Bande überfiel 46-Jährige in Schmuckgeschäft

Zu den Straftaten, die der Gruppe zugeordnet werden konnten, soll auch der Überfall auf einen Juwelier in Seitenstetten zählen, bei dem die 46-jährige Geschäftseigentümerin in der Werkstatt ihres Betriebes gefesselt und geknebelt wurde. Die Täter hatten die Frau im März des Vorjahres in ihrem Geschäft bedroht und durch Schläge und Fußtritte verletzt – mehr dazu in Juwelier überfallen: Täter auf der Flucht (noe.ORF.at; 21.3.2023) und Drei Festnahmen nach brutalem Juwelier-Überfall (29.3.2024).

Auch in Oberösterreich, im Bezirk Linz, habe die Bande einen Raubversuch auf einen Juwelier begangen, teilte die Polizei mit. Die weiteren Tatorte sollen sich in Niederösterreich in den Bezirken Melk und Waidhofen an der Ybbs, in Oberösterreich in den Bezirken Perg, Steyr-Land und Linz sowie im steirischen Liezen befunden haben.