Unfall mit Feuerwehrauto
Stamberg/D. Meierhofer
Stamberg/D. Meierhofer
Chronik

Feuerwehrauto verunfallt: Lenker ist Todesopfer

Auf dem Weg zu einem Einsatz ist Freitagnachmittag in Neustift-Innermanzing (Bezirk St. Pölten) ein Feuerwehrauto umgestürzt. Dabei kam der 28-jährige Lenker ums Leben. Ein weiterer Feuerwehrmann wurde schwer verletzt.

Das Tanklöschfahrzeug war auf einer Landesstraße in Neustift-Innermanzing zu einem Verkehrsunfall unterwegs. Der 28-jährige Lenker dürfte in einer Linkskurve die Kontrolle über das Fahrzeug verloren habe, schildert Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner den möglichen Unfallhergang gegenüber noe.ORF.at.

Das Feuerwehrauto kam auf die Gegenfahrbahn, der 28-Jährige dürfte versucht haben, gegenzulenken, aber das Auto kippte um und schlitterte einige Meter weiter in einen Straßengraben. Der 28-Jährige sowie der 17-jährige Beifahrer wurden unter dem Auto eingeklemmt. Es sei noch nicht geklärt, ob die beiden angeschnallt waren, heißt es von der Polizei.

Der Lenker starb, der Beifahrer wurde schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber ins Universitätsklinikum St. Pölten geflogen. Er ist dort, Stand Samstagvormittag, noch in Behandlung. Näheres zum Gesundheitszustand ist nicht bekannt.

Kameraden leisteten Erste Hilfe

Es waren noch vier weitere Feuerwehrmänner im Alter von 20 bis 48 Jahren im Auto. Sie konnten sich selbstständig befreien und dürften nur leichte Verletzungen erlitten haben.

Das verunfallte Tanklöschfahrzeug war eines von mehreren Feuerwehrautos auf dem Weg zu einem Verkehrsunfall. Die nachkommenden Feuerwehrmitglieder leisteten Erste Hilfe bei ihren Kollegen. Sie alle stünden unter massivem Schock, heißt es, Einvernahmen seien noch nicht möglich gewesen. An Ort und Stelle war Freitagnachmittag auch ein Kriseninterventionsteam. Bei Bedarf steht es den Helfern auch in den kommenden Tagen weiter zur Verfügung, betonte Klaus Stebal vom Landesfeuerwehrkommando Niederösterreich.

Nach dem tödlichen Unfall bildete sich eine Welle der Anteilnahme bei den Helfern im Bundesland. Zahlreiche Feuerwehren drückten den Angehörigen und Freunden des Verstorbenen online ihr Mitgefühl aus, den Verletzten wurde rasche Genesung gewünscht.