Umwelt & Klima

Umfassender Hochwasserschutz für Warth

Der Haßbach – einer der größeren Zubringer zur Pitten – hat in Warth (Bezirk Neunkirchen) schon mehrmals schwerwiegende Hochwasserschäden verursacht. Deshalb wird dort jetzt ein umfassendes Hochwasserschutzprojekt umgesetzt.

Drei Hochwasserrückhaltebecken werden gebaut, zwei im Haupttal des Haßbaches und eines im Laaergraben. Die Anlagen können 400.000 Kubikmeter Wasser zurückhalten, das ist so viel wie 2,7 Millionen volle Badewannen. So sollen laut Land künftig etwa 240 Grundstücke und fünf Kilometer Verkehrswege vor Hochwassern geschützt werden.

Außerdem sollen Gesteinsmaterial und Wildholz aus Zubringerrinnen entfernt werden, um Schäden zu verringern. Die Gemeinde Warth, das Land Niederösterreich und der Bund investieren insgesamt rund 16 Millionen Euro in das Projekt. Zuletzt verursachte 2018 ein Hochwasser massive Schäden in der Region.

Der für den Hochwasserschutz zuständige Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) betonte, man habe seit 2002 1,6 Milliarden Euro in rund 800 Hochwasserschutzprojekte investiert. „Nach wie vor gibt es in Niederösterreich pro Jahr etwa 50 Hochwasserschutz-Baustellen – dabei haben Sanierungen und auch Rückhaltemaßnahmen, mit denen den Gewässern wieder mehr Platz gegeben wird, einen immer größeren Stellenwert“, so Pernkopf.