Großbrand in Neuhofen
BFKDO Amstetten / Sabrina Resch
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Chronik

Trockenheit: Zwei weitere Großbrände

Auf einem landwirtschaftlichen Nebengebäude in Neuhofen an der Ybbs (Bezirk Amstetten) ist am Karsamstag Feuer ausgebrochen. 120 Feuerwehrleute rückten an. Im Bezirk Neunkirchen mussten mehr als 100 Einsatzkräfte den nächsten Waldbrand löschen.

Der Brand in Neuhofen an der Ybbs wurde kurz nach 12.00 Uhr gemeldet. Sechs Ortsfeuerwehren waren nach Angaben von Philipp Gutlederer vom Bezirkskommando Amstetten im Einsatz. Gegen 13.30 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten dürften noch bis in die Nachtstunden andauern. Verletzt wurde niemand.

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Großbrand in Neuhofen
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Großbrand in Neuhofen
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Großbrand in Neuhofen
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Großbrand in Neuhofen
BFKDO Amstetten / Sabrina Resch
Großbrand in Neuhofen
BFKDO Amstetten / Sabrina Resch
Großbrand in Neuhofen
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Die Rauchsäule war Gutlederer zufolge noch in rund zehn Kilometern Entfernung sichtbar. Während ein Übergreifen der Flammen auf das landwirtschaftliche Objekt verhindert wurde, wurde das Nebengebäude stark beschädigt. Unter anderem stürzte das Dach ein. Das Feuer dürfte durch einen elektrischen Kurzschluss ausgelöst worden sein. Zu dieser Feststellung kam der Bezirksbrandermittler der Polizeiinspektion Ulmerfeld-Hausmening, teilte die Exekutive am Abend in einer Aussendung mit.

Erneuter Waldbrand im Bezirk Neunkirchen

Unterdessen sorgte die anhaltende enorme Trockenheit für den nächsten Waldbrand, diesmal in Ternitz (Bezirk Neunkirchen). Die Feuerwehr wurde gegen 15.40 Uhr zu einem Waldstück im unwegsamen Gelände im Bereich der Flatzerwand gerufen. Etwa 100 Einsatzkräfte von sechs Ortsfeuerwehren sowie Polizeihubschrauber und Mitglieder der Bergrettung standen im Einsatz. Gegen 19.00 Uhr war der Brand unter Kontrolle. Der Einsatz gestaltete sich laut Bezirkskommandant Josef Huber zufolge schwierig und überaus kräfteraubend. Der Hubschrauber des Innenministeriums führte etwa 15 Wasserabwürfe durch. Unter anderem deshalb habe der Brand binnen mehrerer Stunden effizient gelöscht werden können.

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Waldbrand bei Ternitz
Einsatzdoku.at/Lechner
Waldbrand bei Ternitz
Gerhard Zwinz
Waldbrand bei Ternitz
Einsatzdoku.at/Lechner
Polizeihubschrauber bei Waldbrand im Einsatz
Doris Rehling
Feuerwehrleute beim Waldbrand in Ternitz
Gerhard Zwinz
Polizeihubschrauber bei Waldbrand im Einsatz
Doris Rehling
Waldbrand bei Ternitz
Einsatzdoku.at/Lechner
Polizeihubschrauber bei Waldbrand im Einsatz
Doris Rehling

Es war binnen weniger Tage bereits der zweite Waldbrand-Großeinsatz im Bezirk Neunkirchen. Von Dienstag auf Mittwoch hatte ein Teil des Föhrenwalds gebrannt. Das Feuer hatte in der Ortschaft Saubersdorf der Gemeinde St. Egyden am Steinfeld seinen Ausgang genommen. Bis zum frühen Dienstagabend waren 50 Feuerwehren mit 300 Mitgliedern im Einsatz. Analysen zufolge wurden mehr als 30 Hektar Wald vernichtet – mehr dazu in Waldbrand konnte gelöscht werden (noe.ORF.at; 8.4.2020).

Aufgrund der enormen Trockenheit sei die Gefahr eines Wald- oder Wiesenbrandes derzeit enorm hoch, teilte das Landesfeuerwehrkommando erst kürzlich mit. „Ein kleiner Funke genügt, um eine Katastrophe auszulösen“, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Bei Spaziergängen im Wald sei daher derzeit äußerste Vorsicht geboten. Mittlerweile gilt bereits in allen Bezirken in Niederösterreich die Waldbrandverornung – mehr dazu in Waldbrandverordnung gilt in allen Bezirken (noe.ORF.at; 7.4.2020).