Soldaten beim Einsatz
ORF / Gernot Rohrhofer
ORF / Gernot Rohrhofer
Gesundheit

Soldaten weiterhin im Coronavirus-Einsatz

Seit dem Ausbruch der Coronavirus-Krise arbeiten die Gesundheitsbehörden eng mit dem Bundesheer und der Polizei zusammen. Soldaten und Beamte sind etwa weiterhin gemeinsam im Grenzeinsatz und kontrollieren Gesundheitszeugnisse.

„Das Bundesheer arbeitet in enger Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden“, sagt Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ). Um koordiniert vorgehen zu können, gibt es einen eigenen Verbindungsoffizier im Landessanitätsstab. Denn das Bundesheer ist noch bis 30. September gemeinsam mit der Landespolizeidirektion an den Grenzübergängen in sechs Bezirken im Einsatz „und jetzt auch wieder verstärkt am Flughafen“, sagt Königsberger-Ludwig.

Noch 70 Bundesheerkräfte an den Grenzen

70 Soldatinnen und Soldaten sind derzeit noch an den Grenzen im Assistenzeinsatz. „Die Herausforderung war, immer die Kräfte aufzubringen, weil bei 400 Kilometern Grenze benötigen sie eine sehr hohe Anzahl an Soldaten. Das war auch der Grund, warum die Variante Aufschub-Präsenzdienst gewählt und auch die Miliz einberufen wurde“, erklärte Niederösterreichs Militärkommandant Martin Jawurek – mehr dazu in Polizei und Bundesheer üben an der Grenze (noe.ORF.at; 1.7.2020).

Anfang Juni hatte das Bundesheer einen Großteil seiner Milizsoldaten vom Grenzeinsatz abgezogen. Die verlängerten Grundwehrdiener haben bereits Ende Mai abgerüstet – mehr dazu in CoV-Einsatz für Milizsoldaten beendet (noe.ORF.at; 4.6.2020).