Chronik

CoV: Schon 83 Fälle in heimischen Clustern

In den niederösterreichischen Coronavirus-Clustern sind am Montag weitere Infektionen bekannt geworden. Die meisten Fälle gibt es rund um die Freikirche in Wiener Neustadt. Damit wurden in den Clustern bereits 83 Menschen positiv getestet.

Im Coronavirus-Cluster um die Wiener Neustädter Freikirche „Pfingstkirche Gemeinde Gottes“ stieg die Zahl der direkt Infizierten am Montag um zwei auf 28. Außerdem gab es laut einem Sprecher von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) acht neue Folgefälle. Das Cluster wurde vor einer Woche bekannt, nachdem ein Pastor positiv getestet wurde – mehr dazu in Wr. Neustadt: Neun Fälle in Freikirchen-Cluster (noe.ORF.at; 15.7.2020).

Ein weiterer Folgefall wurde auch im Cluster um einen Schlachtbetrieb in Eggenburg (Bezirk Horn) gemeldet. Somit waren 38 Mitarbeiter und fünf weitere Personen erkrankt. Das Contact Tracing nach möglichen Kontaktpersonen läuft nach wie vor. Wie viele Menschen in Quarantäne müssen, soll am Nachmittag feststehen. In der Vorwoche wurde jedoch bekannt, dass u.a. Spieler des Fußballteams SK Eggenburg abgesondert, wurden. Ein Vereinsmitglied habe bei dem Schlachtbetrieb gearbeitet.

Bürgermeister in Quarantäne

Die Testungen nach der Covid-19-Ansteckung eines Pfarrers im Stift Heiligenkreuz (Bezirk Baden), der in Trumau (ebenfalls Bezirk Baden) eine Messe gehalten hatte, verliefen bisher in drei Fällen positiv. Unter den Infizierten sei auch ein Kaplan. Etwa 30 Personen, darunter Trumaus Bürgermeister Andreas Kollross (SPÖ), befinden sich derzeit in Quarantäne. Ein slowakischer Bischof, der infiziert war, übertrug das Virus bei einem Besuch im Stift Heiligenkreuz – mehr dazu in Coronaverdachtsfälle im Stift Heiligenkreuz (noe.ORF.at; 18.7.2020).

Polizei arbeitet mit Gesundheitsbehörde zusammen

An Niederösterreichs Außengrenzen finden seit Montag verstärkt Schwerpunktaktionen statt. Im Fokus stehen bei diesen Kontrollen nach Angaben der Landespolizeidirektion die Bekämpfung der illegalen Migration sowie der grenzüberschreitenden Kriminalität.

Entgegengewirkt werden soll durch Zusammenarbeit mit der Gesundheitsbehörde auch der Ausbreitung von Covid-19. Letzteres soll etwa in Form von Fiebermessungen passieren. Zum Einsatz kommen dabei einem Polizeisprecher zufolge auch Mitglieder des Bundesheeres.