Coronavirus

Zahl der Infizierten steigt: 132 neue Fälle

Die Zahl der Coronavirus-Infizierten in Niederösterreich steigt weiter an. Dienstagnachmittag wurden 153 neue Fälle gemeldet, am Mittwochnachmittag 132. Mehr als 7.500 Menschen sind in Quarantäne.

Beim Vergleich der Vormittagszahlen mit Stichpunkt 8.00 Uhr war der Anstieg Mittwochfrüh viermal so hoch als am Dienstag (45). Der Landessanitätsstab meldete am Vormittag 173 neue Coronavirus-Fälle, das ist nach Wien (327) der zweithöchste Wert in Österreich. Zum Vergleichzeitpunkt 15.00 Uhr waren es dann 132 Neuinfektionen. Der tägliche Zuwachs in Niederösterreich nähert sich damit auch den bisherigen Höchstwerten im Herbst (181) an. Die meisten Neuinfektionen wurden in den Bezirken Bruck an der Leitha (19), Baden (16), Melk (20) bzw. in St. Pölten (19) registriert.

Im Büro der zuständigen Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) erklärt man den hohen Wert u.a. damit, dass positive Fälle von Dienstag noch nachgemeldet wurden. Genesen sind im gleichen Zeitraum allerdings nur 95 Menschen. Die Zahl jener, die aktuell mit dem Virus infiziert sind, steigt somit in Niederösterreich wieder auf 1.245 Männer und Frauen, 7.525 Menschen befinden sich derzeit in Quarantäne.

22 positive CoV-Fälle in Schulen

Ein Teil der Neuinfektionen betrifft laut Behörden Schüler. Laut einem Sprecher von Königsberger-Ludwig wurden 22 positive Fälle gemeldet, wobei sich die Kinder daheim bei den Eltern angesteckt haben dürften und nicht im Klassenzimmer bei Mitschülern.

Neue Fälle gibt es auch beim Cluster rund um eine Geburtstagsfeier in Hofstetten-Grünau (Bezirk St. Pölten). Aktuell soll es sich aber nur um Einzelfälle handeln, die genaue Zahl wird noch erhoben – mehr dazu in Meisten Infektionen im familiären Umfeld (noe.ORF.at 29.9.2020).

60.000 PCR-Tests am Flughafen durchgeführt

Außerdem wurde am Mittwoch bekannt gegeben, dass am Flughafen Wien in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) seit Anfang Mai mehr als 60.000 PCR-Tests auf das Coronavirus durchgeführt wurden. Vorstand Günther Ofner sah in den Untersuchungen am Mittwoch in einer Aussendung einen entscheidenden Beitrag zur Eindämmung der Pandemie. Einmal mehr trat er für eine „europaweite Koordination und Vereinheitlichung der Test- und Reisebestimmungen“ ein. Hier sei dringend „mehr Initiative von der EU-Kommission gefordert“.