Waldbrand
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Chronik

Waldbrandgefahr steigt „stündlich“

Die Waldbrandgefahr steigt derzeit „de facto stündlich“, warnt die Feuerwehr. Durch Hitze und Trockenheit genüge schon ein Funke, um ein Feuer auf Wald und Wiese zu entfachen. In zwölf Bezirken ist bereits die Waldbrandverordnung in Kraft.

Seit Beginn der aktuellen Hitzewelle musste die Feuerwehr in Niederösterreich neun Mal zu Waldbränden ausrücken, zuletzt Montagabend bei Gutenstein – mehr dazu in Blitzeinschläge sorgten für Brandeinsätze (noe.ORF.at; 21.6.2021). Durch die hohen Temperaturen seien Wald- und Wiesenböden völlig ausgetrocknet, sagt Franz Resperger, Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos. Kurzfristige Gewitter würden daran nichts ändern – im Gegenteil: Blitzeinschläge stellen eine zusätzliche Gefahr dar.

Man beobachte die aktuelle Hitzeperiode mit „größter Aufmerksamkeit, aber auch Sorge“, so Resperer, „da derzeit wirklich ein kleiner Funken genügt, um innerhalb kürzester Zeit Wiesen und Wälder in Brand zu stecken.“ Aus diesem Grund seien auch private Grillfeiern nicht zu unterschätzen. Hier könnten durch Funkenflug Brände ausgelöst werden.

Waldbrandverordnung in zwölf Bezirken in Kraft

Zwölf Bezirkshauptmannschaften setzten bereits die Waldbrandverordnung in Kraft, das heißt, in der Nähe von Wiesen und Wäldern ist jegliche Art von offenem Feuer strengstens verboten. Am sensibelsten sei die Situation derzeit im Süden des Landes – Entspannung ist aktuell nicht in Sicht.