Boeing 777 der AUA am Flughafen in Schwechat
ORF.at/Christian Öser
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Coronavirus

Impfaktion in Boeing 777 am Flughafen

Eine spezielle Aktion startet am kommenden Samstag am Flughafen in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha). In einer Boeing 777 werden 300 Dosen verabreicht, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Unter den Teilnehmern wird ein Flug nach New York verlost.

Das Service kann sowohl für die Erst-, als auch für die Zweit- und Booster-Impfung genutzt werden. Vakzine für 300 Personen stehen am Samstag von 10.00 bis 15.00 Uhr zur Verfügung – das entspricht einer voll besetzten Langstreckenmaschine, wie betont wurde. Zur Anwendung kommt das Serum von BioNTech/Pfizer, es gilt das Prinzip „first come – first serve“.

Der Check-in zum Impftermin erfolgt in der Besucherwelt des Flughafens Wien im Besucherweltterminal hinter dem Terminal 1. Benötigt werden neben der E-Card ein amtlicher Lichtbildausweis sowie das Aufklärungs- und Dokumentationsformular, das an Ort und Stelle ausgegeben wird.

Mittels Shuttlebus werden Impfwillige zur Boeing-777-Station transferiert. Die Stiche werden von Mitarbeitern des Roten Kreuzes verabreicht. Ein Probesitzen in allen Reiseklassen ist erlaubt. FFP2-Maskenpflicht gilt in der Besucherwelt, während den Bustransfers, im Flugzeug sowie im Terminal. Seitens der AUA wird unter allen Teilnehmern der Aktion ein Flug für zwei Personen nach New York City verlost – „um die Impfmotivation ein Stück weit anzukurbeln“, wie es hieß.

Boeing 777 der AUA am Flughafen in Schwechat
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Impfdosen für 300 Personen stehen am Samstag in der Boeing 777 bereit – das entspricht einer voll besetzten Langstreckenmaschine

AUA-Chef: Rasches Handeln „wichtiger denn je“

Das Angebot hinsichtlich der Schutzimpfung ist nach Angaben vom Donnerstag eine Kooperation von AUA, dem Airport sowie dem Roten Kreuz Niederösterreich. „Als rot-weiß-rote Airline nehmen wir unsere Verantwortung gegenüber unserer Heimat sehr ernst. Mit dieser Impfaktion wollen wir einen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie in Österreich leisten“, sagte AUA-Chef Alexis von Hoensbroech in einer Aussendung.

„Ich bin sehr froh, dass der Flughafen Wien sowie das Rote Kreuz Niederösterreich gleich an Bord waren und wir die Impfaktion binnen weniger Stunden auf die Beine stellen konnten“, betonte er weiter. Rasches und entschlossenes Handeln sei angesichts alarmierender Infektionszahlen „wichtiger denn je“.

CoV-Impfung im Flugzeug

„Nur mit der Impfung werden wir diese Pandemie in den Griff bekommen. Gemeinsam mit Austrian Airlines und dem Roten Kreuz Niederösterreich wollen auch wir unseren Teil dazu beitragen, eine hohe Durchimpfungsrate zu erreichen und diese Krise hinter uns zu lassen“, wurde Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG, zitiert.

Für Chefarzt Berndt Schreiner vom Roten Kreuz Niederösterreich hat sich „die Frage nicht gestellt, ob wir bei der Aktion mitmachen wollen“. Gemeinsam mit zwei starken Partnern könnten schließlich 300 zusätzliche Personen geimpft werden.

Seit Mittwoch kann man sich in Niederösterreich auch wieder in Impfzentren gegen das Coronavirus impfen lassen. Die Standorte sind im Traisencenter in St. Pölten, in der Arena Nova in Wiener Neustadt, in Tulln (zu Beginn im Minoritensaal im Rathaus, ab 16. November in der Messe Tulln), in der Messe Wieselburg (Bezirk Scheibbs), in der Pölz-Halle in Amstetten, im Zivilschutzzentrum Gmünd, im Stadtsaal Mistelbach, in der Arena Horn und in der SCS in Vösendorf (Bezirk Mödling). Eine Anmeldung ist nicht verpflichtend – mehr dazu in Neun Impfzentren ab Mittwoch wieder in Betrieb (noe.ORF.at; 9.11.2021).