Kellnerin
pixabay/LuckyLife11
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Coronavirus

Öffnungen: Aufatmen in vielen Branchen

Ab 5. März sollen – mit Ausnahme der FFP2-Maskenpflicht in bestimmten Bereichen – alle CoV-Maßnahmen fallen. In der Gastronomie, bei Veranstaltern von Konzerten und Messen und bei den niederösterreichischen Bergbahnen überwiegt Freude.

Es ist ein großer Schritt in Richtung Vor-Krisen-Normalität. Die Nachtlokale dürfen wieder aufsperren, Veranstaltungen können wieder stattfinden und die Sperrstunde um 00.00 Uhr wird aufgehoben. Masken sollen in diesen Bereichen nur noch eine Empfehlung, keine Pflicht mehr sein und auch die Zutrittskontrollen fallen weg.

Letzteres freut Mario Pulker, Gastronomie-Spartenobmann in der Wirtschaftskammer Niederösterreich, besonders. „Es ist ganz wichtig, dass die Bürokratie der Zutrittskontrollen wegfällt“, betonte er gegenüber noe.ORF.at. Er freue sich zwar über die Öffnungen, habe sich aber „mutigere Schritte“ gewünscht, denn der 5. März sei doch noch mehr als zwei Wochen entfernt. „Die Durstrecke geht bis dahin weiter. Jeder Tag wäre für uns wichtig gewesen“, sagt er.

Feiern und Schul-Skikurse wieder erlaubt

Für die Nachtgastronomie gehen mit 5. März Monate der Schließung zu Ende. Bald darf in den Lokalen wieder getanzt und gefeiert werden. „Man merkt die Euphorie, die schwappt richtig über, die Leute sind happy“, schildert Nachtclub-Manager Norbert Bauer. Obwohl es am Mittwoch fast 38.000 Neuinfektionen in ganz Österreich gab – ein Rekordwert –, „ist Omikron einfach nicht mehr präsent“, sagt Bauer.

Auch in den Skigebieten fallen mit der Öffnung die Eintrittskontrollen weg. Das Skivergnügen ist damit wieder allen, unabhängig vom Impfstatus, zugänglich. Die FFP2-Maskenpflicht in geschlossenen und abdeckbaren Fahrbetriebsmitteln und geschlossenen Anstellbereichen bleibe aber aufrecht, sagt Markus Redl, Geschäftsführer von ecoplus alpin, ehemals Niederösterreichische Bergbahnen. Man begrüße die Öffnung und freue sich ganz besonders darüber, dass „ab kommendem Montag Schulveranstaltungen, Skitage und Wintersportwochen wieder möglich sind“, betont er.

Auch Veranstaltungen und Messen starten wieder

Mit gebremstem Optimismus schauen hingegen die Veranstalter von großen Konzerten und Messen in die Zukunft. Die Branche werde noch Monate, wenn nicht sogar Jahre brauchen, um sich zu erholen, meint Manager und Veranstalter René Voak. „Man ist natürlich ein bisschen gebremst, wenn man tagtäglich Absagen und Verschiebungen bekommt. Es gibt auch Künstler, die ihre Karriere aufgrund von Corona beendet haben. Da fehlt ein bisschen die komplette Freude.“

Noch ist es auch nicht nur in Konzerthallen, sondern auch am Areal der Messe Tulln ruhig. Das soll sich aber bald ändern. Erst vor Kurzem hatten die heimischen Messeveranstalter die Öffnung gefordert – mehr in Messeveranstalter fordern baldige Öffnung (noe.ORF.at, 12.2.2022). Nun laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. „Wir haben noch bis Ende Mai insgesamt sieben große Messe-Veranstaltungen in Tulln geplant und alle diese Messen werden gerade intensiv vorbereitet“, erzählt Wolfgang Strasser, Geschäftsführer Messe Tulln.

Auch wenn sich manche Branchen schon früher Lockerungen oder eine Öffnung gewünscht haben, sieht man dem 5. März nun größtenteils positiv entgegen.