Gesundheit

Länderverbindende Medizin wird ausgebaut

Niederösterreich und Tschechien wollen im Rahmen der Initiative Healthacross ihre Kooperation im Gesundheitsbereich weiter ausbauen – etwa in den Bereichen Palliativversorgung, invasive Kardiologie und Schlaganfall.

Seit 14 Jahren arbeiten Niederösterreich und Südmähren in Tschechien im Gesundheitsbereich zusammen. Ein Beispiel ist etwa die Kooperation zwischen dem Landesklinikum Melk und dem Krankenhaus Znaim zum Thema Endometriose – eine chronische Erkrankung, bei der Gebärmutterwucherungen außerhalb der Gebärmutter auftreten – mehr dazu in Gesundheitsprojekt geht in Regelbetrieb über (noe.ORF.at; 27.12.2021).

Jetzt wird überlegt, wie man die Zusammenarbeit weiter ausbauen könnte. Um darüber zu diskutieren, war Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) im Krankenhaus Znaim zu Gast. Dabei einigte man sich darauf, dass Themen wie grenzüberschreitende Palliativversorgung, invasive Kardiologie und Behandlungen bei Schlaganfällen genauer ausgearbeitet werden, um zu prüfen, ob sie für künftige grenzüberschreitende Projekte infrage kommen.

Wissen austauschen und Kontakte knüpfen

Ziel von grenzüberschreitenden Projekten der Initiative Healthacross ist es, Vorarbeiten für europäische Zusammenarbeit zu leisten, Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen und Wissen zwischen Expertinnen und Experten beider Regionen auszutauschen und Kooperationen aufzubauen, die nach Ende des Projektes in den Regelbetrieb übergehen können – wie es auch beim letzten gemeinsamen Projekt mit Südmähren „Gemeinsam grenzenlos gesund“ der Fall war.

„Grenzüberschreitende Projekte verbessern die Versorgung der Bevölkerung auf beiden Seiten der Grenze. Das Interesse unserer Partnerregionen an einer weiteren Zusammenarbeit bestätigt unseren EU-Kurs“, so der für den Gesundheits- und Sozialfonds zuständige Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP).